Wolfsburg/Rastatt. Bei den Oberbürgermeisterwahlen lag Sozialdezernentin Müller vorn. Die absolute Mehrheit fehlte aber. Zweiter Wahlgang am 15. Oktober

Monika Müller (SPD) geht in Rastatt am 15. Oktober in die Stichwahl. Wolfsburgs Stadträtin lag am Sonntagabend bei den Oberbürgermeisterwahlen im 51.000 Einwohner zählenden Ort in Baden-Würtemberg zwar vor ihrem stärksten Konkurrenten, dem Parteilosen Michael Gaska. Sie hätte aber die absolute Mehrheit, also mehr als 50 Prozent benötigt.

Das vorläufige Endergebnis: Monika Müller, SPD (38,0 Prozent), Michael Gaska, Parteilos (30,8), Volker Kek, AfD (11,9), Brigitte Lenard, CDU (11,7), Thomas Hentschel, Grüne (7,5).

Beurlaubung für den Wahlkampf

Stadträtin Müller, die sich im Sommer entschieden hatte, sich im Wolfsburger Rathaus beurlauben zu lassen um in ihrer Heimatregion im OB-Wahlkampf anzutreten, muss ihre Beurlaubung daher fortsetzen. Drei Wochen weiterer Wahlkampf stehen an. Wird Müller, in Wolfsburg seit 2018 Dezernentin für Soziales, Gesundheit, Klinikum und Sport, in Rastatt Oberbürgermeisterin, heißt das, dass ihre Nachfolge dieserorts geklärt werden muss. Es steht auch ein neuer Zuschnitt der Dezernate im Raum.

CDU-Kandidatin Lenhard und Grünen-Bewerber Hentschel empfahlen in Rastatt noch am Wahlabend bei der Stichwahl Monika Müller zu wählen.

Wahlbeteiligung bei Rastatter OB-Wahlen bei 38 Prozent

Die Wahlbeteiligung lag bei 38 Prozent. Ein Ergebnis, was parteiübergreifend am Wahlabend beklagt wurde. Erstmals zur OB-Wahl greift jetzt die Neuerung im baden-württembergischen Kommunalwahlrecht: Erreicht im ersten Wahlgang keiner der Kandidaten die absolute Mehrheit, also 50 Prozent plus, dann kommt es zur Stichwahl. Statt eines zweiten Wahlgangs mit möglicherweise mehreren Kandidaten, kommen nur noch die zwei Bestplatzierten zum Zuge. Im Fall der Oberbürgermeister-Wahl in Rastatt ist die Stichwahl für den 15. Oktober angesetzt.