Wolfsburg. Die Veranstalter des Wolfsburger CSD haben sich einiges einfallen lassen. Los geht‘s heute um 13 Uhr im Allerpark. Das ist das Programm.

Es ist die zweite Auflage: Am heutigen Samstag, 9. September, findet der zweite Christopher-Street-Day in Wolfsburg statt. Der CSD startet um 12.30 Uhr im Allerpark. Die Pride-Parade gegen Diskriminierung und Ausgrenzung wurde aufgrund behördlicher Auflagen im Rahmen des Fußball-Länderspiels Deutschland gegen Japan vorverlegt.

Nach einer Zeit zum Sammeln und für erste Redebeiträge soll sich der Demonstrationszug um kurz nach 13 Uhr vom Schützenplatz aus über die Berliner Brücke und die Porschestraße erst zum Rathaus von Wolfsburg und nach einer Zwischenkundgebung weiter zum Kulturzentrum Hallenbad bewegen. Eine weitere Neuigkeit: „Ein eigener Paradewagen mit DJ wird den Demonstrationszug anführen und so gute Stimmung und Musik garantieren“, teilen Leia La Rocca und Vito Brullo für den Wolfsburger CSD-Verein mit.

Am Samstag, 9. September, ist in Wolfsburg CSD

Angekommen im Biergarten des Hallenbads soll dort ab 17 Uhr das Bühnenprogramm starten. Diverse queere Bands, Sängerinnen und Sänger, Dragqueens und weitere Künstler treten auf. Zwölf Organisationen und Vereine aus Wolfsburg und der Region bauen Stände auf, an denen sich Besucherinnen und Besucher über queere Themen und Engagement informieren und ins Gespräch kommen können. Anschließend steigt ab 22 Uhr eine Ü18-Aftershow-Party im Saunaclub.

„Wir wollen, dass sich der CSD auf lange Zeit als feste Konstante in der Wolfsburger Veranstaltungslandschaft etabliert. Dafür haben wir in diesem Jahr einiges mehr an Zeit, Aufwand und Mitteln investiert und eine deutlich größere Veranstaltung geplant. Trotz der Hürden, die uns die Behörden in den Weg legen, und der aufflammenden Homophobie, die sich in den vergangenen Monaten vermehrt gezeigt hat, werden wir auf die Straße gehen und umso bunter und lauter sein“, sagt Tommes Hille, Schatzmeister des CSD-Vereins.

Um 22 Uhr beginnt die Party im Saunaclub

Der CSD Wolfsburg ist seit dem 26. Juli offiziell ein eingetragener Verein. Zudem stehe mittlerweile fest, dass der CSD durch das Förderprogramm „Demokratie leben!“ unterstützt und finanziert wird. Alle Informationen rund um den CSD lassen sich sowohl auf Instagram (@csd_wolfsburg) als auch auf der Internetseite des Vereins finden: auf www.csd-wolfsburg.de.

„Der CSD ist für alle Wolfsburger! Ob jung oder alt, cis, inter oder trans, homo oder hetero oder bi, jeder und jede ist willkommen. Nur gemeinsam als Zivilgesellschaft können wir ein Zeichen für ein vielfältiges und unteilbares Wolfsburg setzen. Deshalb rufen wir alle dazu auf, mit uns einen wunderbaren und wichtigen Tag zu begehen und Wolfsburg in allen Regenbogenfarben erstrahlen zu lassen“, betont der Co-Vorsitzende des CSD-Vereins, Vito Brullo.