Wolfsburg. Wolfsburger Vereine und Einrichtungen präsentieren ihre Arbeit und suchen neue Mitglieder. So kann man sich engagieren.
„Helferinnen und Helfer gesucht!“ So ist‘s gedacht, und mitunter ist das Werben erfolgreich. Bei der Wolfsburger Ehrenamtsbörse am Samstag in der Porschestraße Mitte präsentierten sich 40 Vereine und Einrichtungen und baten um bürgerschaftliches Engagement. Die Besucher des Stadtfests „85 Jahre Wolfsburg“ sahen es positiv. Genauso wie Vertreterinnen und Vertreter von Selbsthilfegruppen, wie „Trau Dich“ (Psychisch Erkrankte) oder des Deutschen Roten Kreuzes, um nur zwei Beispiele zu nennen. Sie alle freuten sich über die Gelegenheit, sich und ihre Arbeit während der Ehrenamtsbörse einer breiten Öffentlichkeit zu zeigen.
40 Vereine und Institutionen präsentieren sich bei der Wolfsburger Ehrenamtsbörse
Michael Kartes („Ich bin hier geboren und fünf Jahre jünger als die Stadt“) sowie Regina Wehmann fassten ihre Eindrücke vom Passieren der Zeltstationen, in denen die Organisationen untergebracht waren, so zusammen: „Hier sieht man, wie viel Wolfsburg seinen Bürgern zu bieten hat.“ Dass unter anderem der Oberbürgermeister die Gruppen aufsuchte und mit den dort (ehrenamtlich) Arbeitenden ins Gespräch kam, bezeichnet das Paar als „Zeichen der Wertschätzung“.
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Jörg Eisenberger (DRK) ist ein Ehrenamtlicher und mit seinem Therapie- und Besuchshund „Sniffer“, einem Golden Retriever, im Einsatz. „Wir sind im Bevölkerungsschutz und der Nachbarschaftshilfe tätig“, erzählte er. Deshalb sei es nicht ganz so schwer, Ehrenamtliche zu gewinnen. Aber selbstverständlich könne man ehrenamtlich Engagierte immer brauchen. Was die Bereitschaft zu ehrenamtlichem Engagement in Wolfsburg angeht, äußerte Eisenberger: „Ich denke, die ist vorhanden, das ist schon in Ordnung und funktioniert.“ Wobei Monika Kamphenkel, die sich an unterschiedlichen Tagen in mehreren Institutionen engagiert – unter anderem sind das „Die Tafel“ und der VfL-Fanclub „Vielfalt“ – die folgende Erfahrung gemacht hat: „Es sind oft dieselben Leute, die sich ehrenamtlich in verschiedene Gruppen einbringen.“
Golden Retriver „Sniffer“ ist für das Deutsche Rote Kreuz im Einsatz
Mit von der „Ehrenamtsbörsen-Partie“ war diesmal auch der Fallersleber Blickpunkt. Dessen Vorsitzender Otto Saucke äußerte: „Ich finde diese Veranstaltung insgesamt gut, weil man sich und seine Arbeit nach außen zeigen kann. Von vielen der Vereine habe ich bis heute gar nichts gewusst. Außerdem habe ich nach langer Zeit einen ehemaligen Badminton-Mitspieler wiedergetroffen, der ist in der Selbsthilfegruppe für Schwerhörige, Hörgeräte- und Cochlea-Implantat-Träger engagiert.“ Während ihres Rundgangs steuerte Claudia Kayser, Direktorin der Volksbank BraWo, am Blickpunkt-Stand bei den geschichtsbewussten Hoffmannstädtern ein historisches Detail bei. Dieses betraf die einst selbstständige Fallersleber Volksbank: „Der erste Kassierer, der dort arbeitete, war ein Neffe des Dichters Heinrich Hoffmann.“
Wer sich in Wolfsburg ehrenamtlich engagieren möchte, findet hier Informationen
Die Wolfsburgerin Doris Kadi ist ehrenamtlich an der Familienbildungsstätte (Fabi) tätig und zwar in der Kinderbetreuung. Wie sie dazu kam? „Im vergangenen Jahr habe ich die Ehrenamtsbörse besucht und mich anschließend gleich für diese Tätigkeit angemeldet.“
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Wer mehr über die vielen Möglichkeiten wissen will, kann sich unter der Telefonnummer (05361) 28-1997 oder der E-Mail-Adresse engagiert@stadt.wolfsburg.de informieren.