Fallersleben. Sonntag rückte die Ortsfeuerwehr Fallersleben zu einem Brand aus. Die Einsatzkräfte hatten Schwierigkeiten, die Brandstelle zu erreichen.

Ein brennender Baum mitten im Naturschutzgebiet in den Düpenwiesen hat die Einsatzkräfte der Feuerwehr Fallersleben am Sonntagabend vor große Herausforderungen gestellt. Der Grund: Die Feuerwehrleute hatten Probleme, den Brandort im Dickicht zu erreichen.

Ein Autofahrer hatte im Bereich der Kreisstraße 114 (Nordtangente) in Höhe des Naturschutzgebietes „Südliche Düpenwiesen“ am Sonntagabend eine Rauchentwicklung bemerkt und den Notruf gewählt. Um 20.21 Uhr wurde die Ortsfeuerwehr durch die Leitstelle Wolfsburg-Helmstedt alarmiert.

„Die ersten eintreffenden Kräfte unter der Leitung von Gruppenführer Kevin Lotsch konnten zunächst keinen Brandherd ausfindig machen, da es zum Zeitpunkt des Eintreffens nur eine geringe Rauchentwicklung gab“, berichtet Jürgen Koch, Pressesprecher der Fallersleber Ortsfeuerwehr, am Montag. Erst nach intensiver Erkundung fanden die Einsatzkräfte einen brennenden Baum rund 250 Meter südlich von der K 114 entfernt inmitten des Naturschutzgebietes.

Brandort war für Feuerwehr Fallersleben schwer erreichbar

Der brennende Baum war nur schwer zu erreichen.
Der brennende Baum war nur schwer zu erreichen. © Privat | Feuerwehr

Die Lage der Brandstelle stellte die 17 Frauen und Männer aus der Hoffmannstadt vor ein Problem: Mit den Fahrzeugen war die Einsatzstelle nur bedingt erreichbar. Neben einem Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug waren auch ein Tanklöschfahrzeug und ein Einsatzleitwagen vor Ort. „Die Fahrzeuge kamen nicht weit genug an den Brandherd heran“, erklärt Feuerwehrsprecher Koch.

Die Brandstelle selbst lag so weit im Dickicht, dass erste Löschversuche mit einem Wasserwerfer erfolglos blieben. Parallel dazu bauten die Einsatzkräfte mithilfe von tragbaren Leitern eine Brücke über den vor dem Brandherd liegenden Graben. Dieser war trotz der langanhaltenden Trockenheit noch sehr morastig und feucht. „Über die Brücke schlugen die Einsatzkräfte dann einen Weg durch meterhohes Schilf und Gras und verlegten eine rund 50 Meter lange Schlauchleitung zur eigentlichen Brandstelle“, berichtet Koch. Mithilfe eines C-Rohres konnten die Brandbekämpfer das Feuer dann innerhalb weniger Minuten löschen

Polizei Wolfsburg ermittelt zur Brandursache

Aufgrund der Lage der Brandstelle und den damit verbundenen Herausforderungen war der Einsatz erst gegen 23.30 Uhr offiziell beendet. Was zu dem Brand geführt hat, ist bislang unklar. Die ebenfalls am Einsatzort anwesende Polizei hat die Ermittlungen zur Ursache aufgenommen.