Wolfsburg. Boote, Sand und mehr: „Cool Summer Island“ heißt das wasserbasierte Sommerangebot der Autostadt Wolfsburg. Wir haben es getestet. Ein Freizeittipp.

Gemütlich tuckert das kleine Bötchen über das ruhige Wasser. Über mir brennt die Sonne, kühl umspielt das durch den Antrieb des Bootes aufgewirbelte Wasser meine Beine. Es ist ein schon ziemlich heißer Sommermorgen, doch noch ist nichts los im Hafenbecken der Autostadt in Wolfsburg.

Das soll sich gleich ändern: Sobald um 12 Uhr die Jagd auf die Tretboote, Lounge-Boote und Elektro-Boote – in so einem sitze ich – auch für die regulären Besucherinnen und Besucher, die nicht wie ich mit einem Presseausweis vor Öffnung aufs Wasser gelassen werden, beginnt, wird es von Booten auf dem Wasser nur so wimmeln.

Bootstouren gehören zum Sommerprogramm der Autostadt

Insgesamt um die 30 Gefährte können kostenfrei ausgeliehen werden – die Bootstouren auf dem Hafenbecken gehören fest zum Sommerprogramm „Cool Summer Island“ in der Autostadt dazu. Die Schwanen-Tretboote sind für jeden ab 12 Jahren zu fahren; wer auf einem der mit Elektro-Motoren betriebenen Schiffchen fahren möchte, muss aber erwachsen sein – oder einen Erwachsenen dabei haben.

„Die Resonanz ist überwältigend“, sagt Aleksandra Rudnik, Pressereferentin der Autostadt. Schon vor 12 Uhr bildeten sich demnach zum Teil lange Schlangen vor dem Eingang zum „Cool Summer Island“ – dem wasserbasierten Abschnitt des Sommerprogramms.

Drei verschiedene Bootstypen für drei verschiedene Bedürfnisse

Auf den Lounge-Booten finden auch größere Gruppen Platz.
Auf den Lounge-Booten finden auch größere Gruppen Platz. © regios24 | Darius Simka

Gemeinsam mit Rudnik und Stephan Steininger aus der Evententwicklung und -steuerung der Autostadt, teste ich mich heute durch das Wolfsburger Sommerangebot. Die drei verschiedenen Boote, mit denen ich über das Wasser schippere, dabei das VW-Kraftwerk als eindrucksvolle Kulisse gleich ans Hafenbecken angrenzend, eignen sich für unterschiedliche Gruppen.

Das klassische Tretboot dürfte vor allem für die jüngeren Gäste interessant sein; das Elektro-Boot ist als kleines Modell eher für Paare geeignet, und die Lounge-Boote – so benannt, weil auf dem recht großen Gefährt Lounge-Sitzmöbel zum Entspannen Platz finden – können auch größeren Gruppen und Familien die Möglichkeit zum Ausflug auf das Wasser bieten.

Vor allem Kinder haben Freude an Wasserspielen im Park

Auf dem Rückweg über die Anleger kommen wir an der Beach-Bar vorbei. Es ist zwar gerade heller Mittag, aber dass es hier abends ziemlich gemütlich und gleichzeitig aufregend werden könnte, deutet sich schon an. Lichterketten in den Bäumen tauchen dann den Sitzbereich am Wasser in ein atmosphärisches Licht, erzählt Stephan Steininger: „Abends haben wir hier auch einen DJ, der elektronische Musik auflegt.“

Weiter geht es in Richtung Park. Hier steht Einiges im Zeichen des Elementes Wasser – nicht die metallenen Rutschen, die Autostadt-Kenner schon aus vergangenen Jahren bekannt vorkommen dürften, aber verschiedene andere Spielereien, denen die Gäste auf dem Rundgang begegnen. „Vor allem Kinder kriegen nicht genug von den Wasserspielen“, sagt Aleksandra Rudnik. Ein großes Hüpfkissen relativ weit am Anfang des Rundgangs ist sozusagen ein sehr großes Wasserbett – sehr zur Freude der kleinen Besucherinnen und Besucher.

„Cool Summer Island“- Sommer in der Autostadt

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    Schaukeln im Schatten mächtiger Kiefern

    Weiter hinten im Park können Kinder mit viel Schmackes und Erwachsene mit einem kleinen Hüpfer auf Druckplatten Wasserfontänen zum Spritzen bringen; Schaukeln in Familiengröße ermöglichen im Schatten von großen Kiefern eine Auszeit. Sanft schwingen die Schaukel-Körbe, mit großen Kissen für mehr Komfort ausgestattet, über den grasgrünen Rasen.

    „Hier kann man gleichzeitig aktiv sein und sich entspannen“, bemerkt Aleksandra Rudnik. Man sei nicht nur hier, sondern auch im Hafenbecken und anderswo sehr auf Sicherheit bedacht. Weshalb an Autoscooter ähnliche Zustände weder beim Bötchenfahren, noch beim allzu kräftigen Schaukeln zu denken ist.

    E-Aerofoils: Kurse sind für die ganze Saison ausgebucht

    Auf den E-Aerofoils fliegen die Besucherinnen und Besucher über das Wasser.
    Auf den E-Aerofoils fliegen die Besucherinnen und Besucher über das Wasser. © regios24 | Darius Simka

    Das größte Highlight der Saison aber sind die E-Aerofoils. Die mit Elektromotor betriebenen Bretter ermöglichen das Fliegen auf dem Wasser: Vergangenes Jahr wurde die Technologie erstmals vorgestellt, der damalige VW-Chef Herbert Diess flog damit übers Hafenbecken – und die Besucherinnen und Besucher wollten das auch.

    In diesem Jahr ist es ihnen möglich. Allerdings sind die Kurse gänzlich ausgebucht – innerhalb einer Woche waren alle Probestunden weg. Da hilft nur: Glück haben, wenn jemand abspringt. Oder auf einen offenen Slot im nächsten Jahr hoffen.

    Cool Summer Island – Alle Infos:

    • Das „Cool Summer Island“ ist Teil des Sommerprogramms in der Autostadt (bis 28. August).
    • Preise: Die Angebote sind im Eintrittspreis inbegriffen – es gibt keine Extra-Leihgebühr für die Boote. Tageskarten kosten für Erwachsene 18 Euro, ermäßigt 14 Euro. Kinder und Jugendliche (6-17 Jahre) zahlen 6 Euro. Familienkarten gibt es ab 25 Euro. Ein Abendticket (ab 17 Uhr) kostet 10 Euro.
    • Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag 12 bis 22 Uhr; bei Unwetter können die Zeiten variieren. Boote und Seilfähre täglich von 12 bis 20 Uhr.
    • Anfahrt: Die Autostadt ist mit dem Auto gut zu erreichen. Vier verschiedene Parkplätze befinden sich in unmittelbarer Nähe zur Autostadt.
    • Infos: www.autostadt.de oder 0800 288 678 238.