Wolfsburg. Ein Volkswagen mit Turbinen. Wo gibt es denn sowas? Im Wolfsburger Auto-Museum!

Das Auto-Museum von Volkswagen in der Wolfsburger Dieselstraße hat leihweise einen Neuzugang bekommen: Einen T3Air Starter, ausgerüstet mit zwei Turbinen im Ladebereich. Über sie werden die Triebwerke großer Düsen-Flugzeuge „angeworfen“.

Zur offiziellen Übergabe kam der Essener Eigentümer Max Käufer in das Markenmuseum. Als herkömmlicher Kastenwagen ausgeliefert, wurde der Air Starter von Volkswagen für einen namhaften Flughafen mit zwei Turbinen der Marke Garrett im Laderaum ausgerüstet, um großen Flugzeugen sozusagen Starthilfe zu leisten. Er war über 30 Jahre täglich im Einsatz.

Die kleinere Turbine diente dazu, die größere anzuwerfen. Auf Hochtouren presste diese wiederum die entstehende Luft über einen Schlauch in das Flugzeug. So konnten Klimaanlage oder Heizung im Flieger betrieben, vor allem aber die Turbine des Flugzeugs „angeschmissen“ werden.

Der Volkswagen T3 Air Starter war mehr als 30 Jahre im Einsatz

Die Schaltzentrale befindet sich im Fahrerhaus. Die Turbine kommt innerhalb einer Minute auf eine Drehzahl von 43.000, der Abgasstrahl erhitzt sich auf 1200 Grad Celsius.

Max Käufer erwarb den Wagen ursprünglich, um ihn zum Camper umzubauen. Die Turbine, so seine Vorstellung, sollte als Anschauungs- und Erklärungsobjekt in der familieneigenen Flugschule genutzt werden.

Da sich der Air Starter aber als Rarität herausstellte und Käufer die Technik faszinierte, entschied er sich, den Wagen in seinem jetzigen Zustand zu belassen. Und so kann das tolle Gefährt jetzt im Auto-Museum von Volkswagen in Wolfsburg besichtigt werden.

Das könnte Sie auch interessieren

Wohnen am See- So würde der VW-Chef gerne Urlaub machen