Wolfsburg. Der Schauspieler Ewan McGregor ist Markenbotschafter von Volkswagen und sammelt alte Modelle.

Wer könnte die neue Volkswagen-Ikone ID. Buzz überzeugender repräsentieren als ein weltbekannter Bulli-Fan? Der schottische Schauspieler Ewan McGregor, bekannt aus Blockbustern wie „Star Wars“ und herausragenden Filmen wie „Trainspotting“ oder „Moulin Rouge“, ist der neue Markenbotschafter von Volkswagen. Der Hollywoodschauspieler war schon immer ein großer Volkswagen-Fan. Bereits als Teenager arbeitete er als Tellerwäscher, um sich seinen ersten Käfer kaufen zu können. Ewan McGregor ist ein echter Auto-Enthusiast mit einer wunderbaren Oldtimer-Sammlung. Bei einem Besuch in Wolfsburg und Hannover hatte er auch die Gelegenheit, einen Blick hinter die Kulissen der ID.-Buzz-Produktion zu werfen. In einem Interview der Volkswagen-Kommunikation spricht er darüber, was ihn wirklich antreibt und warum E-Mobilität die Zukunft ist. Da McGregors Zeitrahmen bei dem Besuch eng war, bestand laut VW keine Gelegenheit, andere Journalisten einzuladen.

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Mr. McGregor, Sie hatten Gelegenheit, einen Blick hinter die Kulissen des Volkswagen-Werks in Wolfsburg und auf die Produktion des ID. Buzz in Hannover zu werfen. Was hat Sie am meisten beeindruckt?

Das war ein ganz besonderer Tag für mich. Ich bin großer Volkswagen-Fan, seit ich als 16-Jähriger meinen ersten Volkswagen gekauft habe und dann warten musste, bis ich ihn endlich fahren durfte. Seitdem bin ich auch Volkswagen-Sammler. Das Werk zu besuchen, in dem mein schöner Käfer, Baujahr 1954, vom Band lief, und all diese beeindruckenden Werksgebäude in Wolfsburg zu erleben, war wirklich großartig. Aufregend war es auch in Hannover – wo alle Busse und Nutzfahrzeuge gebaut werden. Dort konnte ich mir die eigentliche Fertigungslinie ansehen und die Herstellung des ID. Buzz mitverfolgen – vom nackten Metallrahmen an… Ich habe mich auch mit einigen Volkswagen-Mitarbeitern in der Fabrik unterhalten, und es war spannend, die Roboter bei der Arbeit zu beobachten. Kurzum: Ich fühlte mich wie ein Kind im Süßwarenladen!

Sie haben Ihre Liebe für die Marke Volkswagen sehr früh entdeckt. Als Teenager sollen Sie in einer Hotelküche gearbeitet haben, um für Ihren ersten Käfer zu sparen. Stimmt das?

Ja, mit 14 Jahren habe ich bereits an den Wochenenden als Tellerwäscher im „Murraypark Hotel“ in Crieff gearbeitet. Innerhalb von zwei Jahren konnte ich 500 Pfund sparen. Dann haben mein Vater und ich die Zeitungen durchstöbert und ich habe endlich mein erstes Auto gefunden. Ich weiß nicht mehr, ob wir nach einem Käfer gesucht haben oder ob es das einzige Auto war, das ich mir leisten konnte. Aber es hat mein Leben verändert. Wenn man sein erstes eigenes Auto bekommt und hinter dem Steuer sitzen darf, ist das Gefühl von Unabhängigkeit einfach klasse. Ich habe meinen Käfer wirklich geliebt. Und ich habe Jahre später versucht, ihn wiederzufinden. Denn leider musste ich ihn verkaufen, um meine Ausbildung auf der Schauspielschule zu finanzieren.

Schauspieler und VW-Markenbotschafter Ewan McGregor im Werk von Volkswagen Nutzfahrzeuge in Hannover vor einer Transporter-Sammlung.
Schauspieler und VW-Markenbotschafter Ewan McGregor im Werk von Volkswagen Nutzfahrzeuge in Hannover vor einer Transporter-Sammlung. © Ingo Barenschee/Volkswagen AG

Auch wenn Sie Ihren Käfer verkaufen mussten, war dies sicherlich eine gute Investition in Ihre zukünftige Karriere…

Allerdings! Aber nach einiger Zeit wollte ich mein geliebtes Auto zurückhaben. Ich habe meinen Käfer gesucht, ihn aber leider nicht wiedergefunden, da er zuletzt Anfang der 90er-Jahre zugelassen war. Schade, aber er ist einfach verschwunden.

Heute sammeln Sie leidenschaftlich Oldtimer und besitzen eine exquisite Autosammlung. Einige davon sind Volkswagen – wie viele genau?

Ich besitze drei Käfer und einen T1 Pritschenwagen in Los Angeles und habe noch einen weiteren VW-Transporter in England gekauft. Es ist ein Linkslenker, den ich gerade von einem Freund wieder mit dem Originallack restaurieren lasse.

Und Ihr blauer Volkswagen Käfer von 1954 fährt sogar elektrisch! Erzählen Sie uns, warum Sie ihn umgerüstet haben?

Ich habe schon einige E-Autos gefahren und mochte das Fahrgefühl – die enorme Leistung spürt man beim Gas geben sofort. Das hat mich wirklich fasziniert, auf den langen Trips mit meinem Freund auf unseren elektrischen Motorrädern. Und dann hörte ich von einem Unternehmen namens EV West in San Diego, das historische Autos auf Elektroantrieb umrüstet. Mein Lieblingsauto ist mein Käfer von 1954 mit ovalem Heckfenster. Ich dachte einfach, dass ich ihn häufiger fahren würde, wenn er elektrisch fahren würde. Und so ist es auch – ich bin damit ständig in Los Angeles unterwegs. Der Käfer ist mein absolutes Lieblingsauto! Und jetzt kann ich meine Mitfahrer sogar hören, wenn sie sich unterhalten. Früher, mit dem alten Antrieb, war es echt laut im Innenraum. Und selbstverständlich ist E-Mobilität die Zukunft. Sie passt sehr gut zu meinem Lifestyle – ich habe auch ein Solarsystem in meinem neuen Haus installiert.

Mit einer Star Wars-Sonderedition wirbt VW im Rahmen der „Obi-Wan Kenobi“-Serie für den ID.Buzz.
Mit einer Star Wars-Sonderedition wirbt VW im Rahmen der „Obi-Wan Kenobi“-Serie für den ID.Buzz. © Martin Meiners/Volkswagen AG

Sie haben fünf Kinder – machen Sie sich Sorgen, wenn Sie über die Umweltverschmutzung auf unserem Planeten nachdenken? Und – wie nachhaltig ist Ihr persönlicher Lebensstil?

Leider ist die Umweltverschmutzung auf unserem schönen Planeten ein großes Problem, und selbstverständlich mache ich mir Gedanken über die Zukunft meiner Kinder und die Zukunft ihrer Kinder. Ganz ehrlich: Man möchte doch für den Klimaschutz einfach das Bestmögliche tun. Ich bin kein Aktivist, aber ich halte stets Augen und Ohren offen und versuche, mich zu informieren, welche Möglichkeiten es gibt, um unsere Erde besser vor Umweltproblemen zu schützen. Ich tue, was ich kann, deshalb habe ich eine Solaranlage in meinem Haus und speichere die Energie in Batterien. Ich lasse größere Elektrogeräte, wie die Waschmaschine, einfach tagsüber laufen, da die Energie dann direkt von der Sonne geliefert wird. Ich lade auch mein Elektroauto, meinen 1954er Käfer, tagsüber auf, wenn die Sonneneinstrahlung auf den Solarpanels stärker ist. Ich habe einen Brunnen in meinem Haus und fördere das Wasser mit Solarenergie. Damit bewässere ich dann mein Grundstück. Das Ganze ist ein hervorragendes Null-Emissionen-System, das ich mit großer Leidenschaft umgesetzt habe.

Wann hat eigentlich Ihre Lovestory mit Volkswagen angefangen?

Das fing schon als Kind an. Meine Eltern fuhren in den 70er-Jahren einen Käfer. Und wir machten immer diese langen Urlaubsfahrten – von Schottland nach Frankreich in die Bretagne. Jedes Jahr fuhren wir zum Campen in eine Stadt namens Carnac. Meine Eltern verfrachteten uns abends im Schlafanzug in den Käfer und wir fuhren über Nacht, damit wir schlafen konnten. Anschließend nahmen wir die Fähre und setzten zu unserem Urlaubsziel über. Ich schätze, zu dieser Zeit begann meine echte Liebe zu diesem Auto. Später, als ich nach Kalifornien zog, erwarb ich meinen ersten Volkswagen-Transporter, einen ersten T2 mit geteilter Windschutzscheibe. Und seitdem finde ich auch Volkswagen-Busse cool.

In Hannover konnten Sie bereits Ihren ID. Buzz konfigurieren. Wie sieht er aus?

Ich kann Ihnen verraten, dass ich mich für Orange als Farbe entschieden habe. Allgemein denke ich, dass der ID. Buzz ein praktisches und sicheres Auto ist, aber auch richtig Spaß macht – das kommt bei neuen Autos nicht so oft vor. Der ID. Buzz hat wirklich Charakter, das ist ungewöhnlich für ein neues Auto. Und: Der ID. Buzz zaubert mir ein Lächeln ins Gesicht. Er strahlt Lebensfreude aus – er sieht von innen genauso gut aus wie von außen. Ich finde, es ist ein „happy“ Fahrzeug.

Und wohin geht Ihr erster Ausflug mit Ihrem „happy“ ID. Buzz?

Ich denke, ich fahre die Küste hoch. Ich lebe in Kalifornien. Vielleicht fahre ich den Pacific Coast Highway entlang, eine wunderschöne Straße, die bis San Francisco und noch weiter führt.