Wolfsburg. Die Stadt Wolfsburg hat schon einige schwere Stürme erlebt. 1972 schlug ein Orkan im Stadtwald zu – und 1910 soll es einen Tornado gegeben haben.

Stürme erlebten wir gerade in diesen Tagen. Sind das die Zeichen für den Klimawandel? Wohl nicht, denn wenn wir allein in den Zeitungsberichten der vergangenen 50 Jahre zurückblicken, gab es viel Sturm vor der Haustür. Blicken wir nicht nur auf den orkanartigen Sturm, der am 28. Juli 1910 (!) die prächtigen Bäume im Schlosspark in die Waagerechte zwang. Die Wolfsburger sprachen damals vom „großen Tornado“, der sogar Spuren in Fallersleben hinterlassen hatte.

Gut, bleiben wir in der näheren Vergangenheit. Denken wir an den Orkan vom 14/15. November 1972. Er hinterließ nicht nur stadtweit wüste Schäden; auch unsere Gartenamts- und Forstleute waren sichtlich erschüttert. Der gesamte Waldfriedhof musste gesperrt werden; der Stadtwald glich stellenweise einem üblen Wurzelschreck; das halbe Dach des Verwaltungstraktes des Schulzentrum Kreuzheide lag zerschmettert am Boden; und im Schlosspark wirbelte der Orkan 30 Bäume zu Boden. Türen, Fenster, Dachpappen, Ziegel und anderes nicht standfestes Material schob der Orkan vor sich her. Um nur einige der stürmischen Schwerpunkte zu nennen.