Wolfsburg. 390.000 bis 400.000 Besucher kamen 2022 zum Wolfsburger Schützenfest, schätzen die Veranstalter. Sie schmieden bereits Pläne fürs nächste Jahr.

Das Wolfsburger Schützenfest ist kaum vorbei, da sind die ersten Fahrgeschäfte und Künstler für 2023 schon gebucht. Aufgrund des großen Besucherandrangs in den vergangenen Tagen erwarten die Organisatoren, sich die Top-Attraktionen im kommenden Jahr aussuchen zu können.

Die Besitzer der Fahrgeschäfte seien mit den Einnahmen alle sehr zufrieden gewesen, berichtet der langjährige Schützenfest-Organisator Peter Vorlop, der in diesem Jahr der Agentur Events 38 zur Seite stand. Der Eigentümer des Höllenblitz etwa habe ihm erzählt, dass die Achterbahn so voll war wie auf dem Hamburger Dom. „Der hatte das von Wolfsburg nicht erwartet.“

Vorlop erwartet, dass die Schausteller ihre guten Erfahrungen aus Wolfsburg auf den nächsten großen Volksfesten mit ihren Kollegen teilen. „Da wird es 2023 für uns die Qual der Wahl werden, weil einige mehr nach Wolfsburg kommen wollen. Der Platz wird ja nicht größer.“

Beim Wolfsburger Schützenfest 2023 wird es neue Attraktionen geben

Fest steht seiner Schilderung zufolge bereits, dass Klassiker wie der Jaguar Express, ein Autoscooter und einige Kinderkarussells auch auf dem Schützen- und Volksfest 2023 stehen werden. Außerdem eine Achterbahn – welche ist noch nicht klar – und wahrscheinlich auch eine Wildwasserbahn. Auf jeden Fall bleibt aber noch Raum für Überraschungen. „Man muss immer neue Attraktionen bringen“, so Vorlop.

Hoch hinaus ging es im
Hoch hinaus ging es im "Aeronauten": Die Fahrgäste fliegen 80 Meter über der Erde. © regios24 | Helge Landmann

Begeistert sind Schausteller wie Schützen davon, wie friedlich sich die geschätzt 390.000 bis 400.000 Besucher des Festes im Allerpark verhalten haben. „Es gab nicht ein Vorkommnis“, bilanziert Vorlop. „Weder Taschendiebe noch Raufereien oder andere Ereignisse.“ Und das, obwohl die Polizei zum ersten Mal keine mobile Wache am Festplatz aufbaute.

Besucherandrang im Allerpark übertraf die Erwartungen

„Das war schon hervorragend“, freut sich Schützenoberst Stefan Wolters. „Hervorragend“ fand der Vorsitzende der Schützengesellschaft Wolfsburg auch den großen Andrang auf das Fest. „Wir haben nicht damit gerechnet, dass es so gut angenommen wird.“

Überaus zufriedene Schützen und Schausteller (von links): Matthias Presia, Stefan Wolters, Wolfgang Schulze, Heinz-Josef Jansen, Stefan Franz und Peter Vorlop zogen beim Abbau im Allerpark Schützenfest-Bilanz. 
Überaus zufriedene Schützen und Schausteller (von links): Matthias Presia, Stefan Wolters, Wolfgang Schulze, Heinz-Josef Jansen, Stefan Franz und Peter Vorlop zogen beim Abbau im Allerpark Schützenfest-Bilanz.  © regios24 | LARS LANDMANN

Sehr zufrieden ist Wolters mit der Resonanz auf das Programm im Festzelt. „Der Auftakt mit der Münchener Freiheit war super“, schwärmt er. „Maria Crohn war spitzenmäßig, schon zum dritten Mal in Folge.“ Vincent Gross habe das Festzelt in 30 Minuten gefüllt, und beim Auftritt der Stürmer Deluxe am Samstag sei des Zelt bis Mitternacht rappelvoll gewesen. „Es wird schwer, das im nächsten Jahr zu toppen“, ahnt der Schützenoberst.

Schützen verhandeln mit Top-Act für Schützenfest 2023

Mit Maria Crohn hat die Schützengesellschaft jetzt „einen Endlosvertrag“ geschlossen. Wiederkommen werden 2023 auch die Trenkwalder, die unter anderem beim Schützenfestessen für zünftige Stimmung sorgten und im kommenden Jahr am Mittwochabend Party machen sollen.

Mit einem „Top-Act“ für den ersten Abend stehe er im Austausch, verrät Wolters, und die Planung für den zweiten Freitag laufe ebenfalls. „Ich glaube, wir bekommen da wieder einen hervorragenden Auftakt-Gast-Act.“