Wolfsburg. Die Stadt Wolfsburg stellt auf dem Hollerplatz in der Porschestraße zwölf Sitzgelegenheiten aus Polyethylen auf. Vorbild dabei ist die Stadt Wien.

Besondere Sitzmöbel sollen das Kulturquartier in der Innenstadt unverwechselbar machen und die Aufenthaltsqualität erhöhen – das teilt die Stadt Wolfsburg mit. Dazu wurden auf dem Hollerplatz in direkter Nähe zum Kunstmuseum zwölf bunte, sogenannte Enzos, Sitz- und Liegemöbel aus Polyethylen, aufgestellt.

Das ist Bestandteil des Sofortprogrammes „Perspektive Innenstadt“, dass die Stadt gemeinsam mit der Wolfsburg Wirtschaft und Marketing GmbH (WMG) aktuell umsetzt. „Die Steigerung der Aufenthaltsqualität in der Innenstadt und Entwicklung der Porschestraße ist eines der zentralen Themen in unserer Stadt. Mit den einzigartigen Enzos werden wir den Bereich rund um den Hollerplatz erheblich aufwerten“, unterstreicht Oberbürgermeister Dennis Weilmann.

Bekannt sind die Enzos aus dem Wiener Museumsquartier

Die Enzos seien eine Weiterentwicklung der Enzis, die das Wiener Museumsquartier seit fast 20 Jahren zu einem öffentlichen Wohnzimmer machten. Die knallbunten Möbel sollen nun die südliche Porschestraße bereichern. Dort würden Kultureinrichtungen wie Kunstmuseum, Alvar-Aalto-Kulturhaus, Planetarium, Congress-Park und Scharoun-Theater ohnehin einen Anziehungspunkt bilden.

Lesen Sie mehr Nachrichten aus Wolfsburg:

Die Sitz- und Liegemöbel, die selber Kunstobjekte seien, sollen nun den Aufenthalt der Menschen verlängern. „Für das Kunstmuseum wie auch die Partner-Institutionen im Verein ,Kulturquartier’ kann ich die Initiative der Stadt nur begrüßen. Die große Fläche erhält eine Attraktion, und wir werden unsere Bemühungen um eine Aufwertung des Quartiers durch Kunst und Kultur in Verbindung mit künftigen Förderprogrammen verstärkt fortsetzen“, bekräftigt Otmar Böhmer, Geschäftsführer des Kunstmuseums und Vorsitzender des Vereins „Kulturquartier“.

Die Stadt Wolfsburg möchte wissen, wie die Maßnahmen ankommen

Ob die entlang der Porschestraße kurzfristig aufgestellten grünen Elemente, Spielboxen und Möbel den Bürgern gefallen, soll anhand einer Online-Beteiligung und Evaluation überprüft werden. „Innerhalb kürzester Zeit haben wir ein vielfältiges, breitgefächertes Vorhabenpaket geschnürt und das Sofortprogramm genutzt, um auch mal etwas auszuprobieren. Nun müssen sich die Elemente im Alltag bewähren“, erläutert der Stadtbaurat Kai-Uwe Hirschheide.

Auf den Seiten des Bürgerbüros (www.mein.wolfsburg.de) lassen sich die aufgestellten Elemente bis Mitte September bewerten. Noch komfortabler sei die Bewertung per Handy vor dem jeweiligen Objekt in der Porschestraße. Hier leiten QR-Codes direkt zur Abstimmung.