Wolfsburg. Anmeldung für die 5. Jahrgänge in den weiterführenden Schulen: „Dort wird es auf jeden Fall Losverfahren geben“, sagt Bildungsdezernentin Bothe.

Im Geschäftsbereich Schule zeigt man sich optimistisch, was eine möglichst reibungslose Aufnahme für die künftigen Grundschülerinnen und -schüler angeht. Die prognostizierten Zahlen für 2023/24 weisen aus, dass Elternwünsche und Kapazität weitgehend deckungsgleich sind. Das ging aus einer Kenntnisgabe im Ausschuss für Schule und Bildung hervor. Nur in der Altstadt Vorsfelde müsste nach derzeitiger Einschätzung ein Losverfahren über die Aufnahme an der gewünschten Schule entscheiden.

Bildungsdezernentin rechnet mit emotionaler Debatte

Nicht ganz so rosig sieht es hingegen bei der Anmeldung für die 5. Jahrgänge in den weiterführenden Schulen aus. Bildungsdezernentin Iris Bothe weiß, und das teilte sie den Mitgliedern des politischen Gremiums mit: „Dort wird es auf jeden Fall Losverfahren geben.“ Die Stadträtin fügte einen Appell an die Elternschaft hinzu. „Wir sind im Geschäftsbereich mit der Wolfsburger Schullandschaft vertraut, kennen sie in dieser Form seit 12, 13 Jahren. Haben Sie Vertrauen, und bei Nachfragen kontaktieren Sie uns bitte.“

Losverfahren an Wendschotter Schule erhitzt die Gemüter

Trotzdem ist sich Iris Bothe bewusst, dass eine erneute, sehr emotionale Diskussion um Losverfahren, gerade in Fallersleben und Vorsfelde, den Jahrgängen 5 bevorstehen könnte. Das war Grund genug für eine Klarstellung seitens der Dezernentin: „Jeder Schüler und jede Schülerin hat einen Anspruch auf einen Platz an einer gewählten Schulform. Aber es besteht kein Anspruch darauf, dass dies eine ganz bestimmte Schule ist.“

Erwerb digitaler Kompetenzen

Ein weiteres (Schwerpunkt-)Thema während der Ausschusssitzung war die digitale Kompetenz und deren Vermittlung. Den Bürgervertreterinnen und -vertretern wurden vonseiten des Bildungshauses, speziell aus dem Volkshochschulbereich, spezielle didaktisch-methodische Modelle präsentiert. Zugeschnitten auf verschiedene Altersgruppen und Themen sollen sie allen Wolfsburgerinnen und Wolfsburgern den Zugang zum Erwerb digitaler Kompetenzen ermöglichen. Darunter sind sogenannte niedrigschwellige Angebote und Formen der Beratung rund um den Bereich Digitalisierung. Medienpädagogische Lernfelder für Kinder und deren Eltern sowie die Vermittlung von Handlungskompetenz an Jugendliche gehören zu diesem Vermittlungsangebot. Eine Rolle spielte außerdem die Beschulung ukrainischer Flüchtlinge im Kindes- und Jugendalter sowie die Aus- und Weiterbildung der Erwachsenen, zumeist sind das bekanntlich Frauen.

Netzwerkveranstaltung für pädagogische Fachkräfte

Ein spezifiziertes Bildungsmonitoring der VHS hat gezeigt, dass es sich, vor allem bei den Erwachsenen, vielfach um gut qualifizierte Neuankömmlinge handelt. Im Mittelpunkt müsse deshalb die Vermittlung der deutschen Sprache stehen. Sowohl in gewohnter, klassischer Sprachkursusform als auch in alternativen Modellen wie „train on the job“. Letztere ist zu sehen als eine berufsbezogene Sprachvermittlung. Die Volkshochschule sieht sich auf diesem Feld gut gerüstet und will, was Kooperationspartner angeht, Schnittstellen sowie Netzwerke weiter ausbauen. Zum Beispiel bei einer Netzwerkveranstaltung für pädagogische Fachkräfte am 31. Mai von 10 bis 13 Uhr.