Wolfsburg. Sandro Levis hat die Eisdiele in der Nordstadt übernommen. Der 46-Jährige betreibt auch das Eiscafé „Venezia“ in Vorsfelde. Diese Sorten gibt es.

„Ich habe schon als Kind angefangen“, sagt der 46-jährige Sandro Levis, mit Blick auf sein Faible für Eis und dessen Weitergabe, oder wie man landläufig so sagt, es „an den Mann und die Frau zu bringen“. Kinder selbstverständlich eingeschlossen. Mit 13 begann er mitzumachen, und zwar im familieneigenen Betrieb. Das war und ist seit 1987 das Eiscafé und die Trattoria Venezia in Vorsfelde.

Vor einiger Zeit hat seine Mutter Hiltrud Nieber-Levis ihm an diesem Standort die Geschäftsführung übergeben. Doch damit nicht genug. Seit dem vergangenen Montag betreibt der rührige Eisexperte, der bekennt, „Eismachen ist meine Passion“, auch das zwischenzeitlich leerstehende Eiscafé am Hansaplatz.

Und das kam so: „Teja Schönberger, dem das Gebäude am Hansaplatz gehört, sagte mir, dass das Eiscafé leer steht.“ Schönberger, Kumpel aus Jugendzeiten und bis heute mit Sandro Levis befreundet, fügte hinzu: „Mach du das mal.“

Am Hansaplatz in Wolfsburg gibt’s wieder frisches Eis

Dieser Wunsch war Levis, wie er lachend sagt, „Befehl“. Und deshalb gibt’s nun auch am Hansaplatz wieder frisches Eis, und zwar direkt neben dem Mehrgenerationenhaus. „Wir haben vorher ein bisschen umgestaltet, zum Bespiel die Außenterrasse“, erzählen Sandro sowie seine Mutter Hiltrud und Julia Gerhart, Sandros Verlobte. Sie kommt aus der Gastronomie und arbeitet im Café mit. Die Stühle draußen wurden beispielsweise neu gestellt, „so dass man jetzt nicht mehr so beengt sitzt“, erklärt der Nordstädter Neustarter.

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Nüsse für’s Eis kommen aus Piemont

Sandro Levis Lieblingssorten sind Haselnuss und Joghurt.
Sandro Levis Lieblingssorten sind Haselnuss und Joghurt. © regios24 | Anja Weber

Sandro Levis selbst mag, wen wundert’s, Eis auch selbst sehr gern. Seine Lieblingssorten sind Haselnuss und Joghurt. Was die Haselnüsse angeht, bietet das Venezia am Hansaplatz einen Hauch von Exklusivität. „Unsere Nüsse kommen zu 100 Prozent aus Piemont.“ Eine weitere Zutaten-Besonderheit: Die Pistazien für eine beliebte Eissorte bezieht Levis aus Sizilien.

Den Standort Hansaplatz befinden sowohl er als auch seine weiblichen Mitstreiterinnen als „super“. Schon weil hier viel (Lauf-)Kundschaft vorbeikommt und sich ein erfrischendes Eis gönnt, von Holunder über Himbeere und Melone bis hin zu den Klassikern Vanille, Schokolade oder Stracciatella. Außerdem: „An die Terrasse grenzt die große Wiese. Dort können die Eltern entspannen und genießen, während die Kinder auf dem Rasen spielen“, sagt Sandro.

Um 6 Uhr morgens beginnt die Eisherstellung

Der 46-Jährige, in Italien mit den höchsten Meriten eines Eismachers ausgezeichnet, blickt optimistisch in seine ökonomische Zukunft. Auch wenn seine Passion mit harter Arbeit verbunden ist. „Unter
14 Stunden läuft da nichts“, berichtet Sandro Levis, der in der heißen (Sommer-)Zeit bereits morgens um 6 Uhr beginnt, die Grundzutaten für seine Sorten anzumischen. Denn das Eis vom „Venezia“ soll nicht nur erfrischen, sondern auch tagtäglich frisch hergestellt sein.