Vorsfelde. In Vorsfelde Nord hat die Firma Ironworks neue Ladepunkte für E-Auto-Fahrer installiert. Bezahlt werden kann unter anderem mit Paypal.

Welche Möglichkeiten gibt es, um in Vorsfelde das Elektroauto aufzuladen? Diese Frage ist keine neue. Bereits vor mehr als zwei Jahren stellte sie ein Einwohner während der damaligen Ortsratssitzung. Damals hatte es einzig die Möglichkeit gegeben, im Gewerbegebiet Vogelsang aufzuladen. Vor dem dortigen Baumarkt hatte es zwei Schnellladesäulen gegeben. Doch diese sind mittlerweile abgebaut.

Nun hat der Unternehmer Moritz Hohenhövel vier Ladepunkte für die Öffentlichkeit installiert: Seine Firma befindet sich in Vorsfelde Nord – und so haben am Ende des Wiesenwegs Vorsfelder die Chance, ihr E-Auto zu laden. „Die Ladesäulen sind in Betrieb gegangen“, freut sich der Geschäftsführer der Firma Ironworks. Er selbst fährt ein E-Fahrzeug und hatte sich vorgenommen, etwas für die Allgemeinheit tun zu wollen.

Per Paypal an der E-Ladestation bezahlen

Dank der Fördermittel des Bundes habe er die Idee schnell umsetzen können. Rund um die Uhr seien die Ladesäulen zugänglich. Das Bezahlen – für eine Kilowattstunde bezahlen Nutzer 40 Cent – sei unter anderem über Paypal möglich. „Mir war es wichtig, den Preis so niedrig wie möglich zu halten“, betont Hohenhövel.

Er denkt vor allem an die Fahrer, die in einem Mehrfamilienhaus wohnen und keine Chance haben, das Auto über eine Wallbox zu laden. „Wir bieten nun rund um die Uhr die Möglichkeit für Nachbarn und Anwohner ohne eigene Lademöglichkeit, ein E-Auto zu laden oder überhaupt den Schritt hin zu einem E-Auto in Erwägung zu ziehen“, sagt der Geschäftsführer.

Stromgewinnung läuft über Photovoltaik

Die Stromgewinnung läuft im optimalen Fall über die Photovoltaikanlage. „Ziel ist die Förderung der E-Mobilität, die zwangsläufig einer öffentlichen Ladeinfrastruktur bedarf. Auch wollen wir mit gutem Beispiel für andere Firmen vorangehen, die ähnliche Möglichkeiten haben, aber vielleicht noch zögern“, teilt Hohenhövel mit und verweist noch einmal darauf, dass das Projekt zum Teil aus staatlichen Förderungen finanziert ist.

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Vorsfelder Arbeitsgruppe zur Ladeinfrastruktur

Das Thema umtreibt auch die Vorsfelder Politik. Sandra Straube begrüßt als Ortsbürgermeisterin Vorsfeldes daher auch die Installation am Wiesenweg. „Je mehr, desto besser“, sagt sie in Bezug auf die Ladeinfrastruktur in der Eberstadt. In einer Arbeitsgruppe stünde das Thema ebenfalls seit einiger Zeit auf der Agenda – und hier sei man bestrebt, die Innenstadt mit Schnellladesäulen zu versorgen, damit auch Besucher der Innenstadt Vorsfeldes die Möglichkeit haben, ihr Auto während des Stadtbummels zu laden.

So gibt es bereits Überlegungen, solche im Achtenbüttelweg aufzustellen. „In der Arbeitsgruppe sind auch Personen, die bei Volkswagen tätig sind und sich in diesem Bereich auskennen“, berichtet Straube. Natürlich würde es hier auch Akquise gehen, Firmen müssten für das Vorhaben gewonnen werden.