Wolfsburg. Ab Mai werden Bürger zu den Bereichen Haushalt, Gebäude und Wohnraum interviewt. Wer befragt wird, entscheidet der Zufall. Das müssen Sie wissen.

In Deutschland gibt es in diesem Jahr wieder eine Bevölkerungs- und Wohnungszählung – den Zensus. Die bundesweiten Befragungen zum Zensus starten im Mai 2022. Auch in Wolfsburg werden etwa zehn Prozent der Bürgerinnen und Bürger im Rahmen der Bevölkerungszählung zwischen dem 16. Mai und dem 31. Juli befragt. Das teilte die Stadt jetzt mit.

Durch den Zensus werden verlässliche Daten zur Bevölkerungs-, Wohnungs- und Gebäudezahl erhoben. Viele Entscheidungen in Bund, Ländern und Gemeinden beruhen auf diesen Daten. Die Ergebnisse des Zensus sind eine Grundlage für die Planung etwa von Wohnungen, Verkehrsnetzen oder Bildungseinrichtungen. Auf Basis der Bevölkerungszahlen erfolgen zum Beispiel die Einteilung der Wahlkreise, die Stimmenverteilung im Bundesrat sowie der Länderfinanzausgleich und der kommunale Finanzausgleich.

Ehrenamtliche Interviewer unterstützen

„Die Zensus-Befragungen vor Ort werden durch die Erhebungsstelle der Stadt Wolfsburg koordiniert und durch Unterstützung von ehrenamtlichen Interviewern durchgeführt“, sagt Stadtrat Andreas Bauer. „Ich möchte bereits jetzt ein großes Dankeschön an alle Ehrenamtlichen richten, die uns bei dieser wichtigen Aufgabe unterstützen und alle potenziell zu befragenden Bürger darum bitten, bei dieser wichtigen Aufgabe mitzuwirken.“

Wer in Wolfsburg befragt wird entscheidet der Zufall. Das Bundesamt für Statistik zieht eine Zufallsstichprobe aus den vorliegenden Daten und übergibt diese an die Kommunen. Die Stadt Wolfsburg hat folglich keinen Einfluss auf die Auswahl der zu Befragenden. Wichtig: Wer ausgewählt wurde ist gemäß Zensusgesetz auch verpflichtet, Auskunft zu geben. Wer dieser Pflicht nicht nachkommt, kann mit einer Geldbuße belegt werden.

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Name, Geburtsdatum und Geschlecht werden abgefragt

Wer für die Befragung ausgewählt wurde, wird innerhalb der kommenden Wochen von einem Interviewer kontaktiert. Der Erhebungsbeauftragte erfragt an diesem Termin Daten wie Name, Geburtsdatum, Geschlecht und Staatsangehörigkeit. Eine Person im Haushalt kann dabei stellvertretend für weitere Haushaltsmitglieder Auskunft erteilen.

Im Anschluss an die Befragung müssen die auskunftspflichtigen Personen selbstständig einen zweiten Teil der Befragung beantworten. Dazu erhalten sie von dem Interviewer in einen Bogen mit Zugangsdaten oder einen Papierfragebogen. Vorzugsweise sollte dieser Teil der Befragung online ausgefüllt werden. Selbstverständlich kann dies aber auch auf dem analogen Wege erfolgen.

Weitere Informationen und Hintergründe rund um den Zensus 2022 gibt es auf wolfsburg.de/zensus und auf zensus2022.de.