Wolfsburg. Vor allem der Bedarf an Hygieneartikeln für Kriegsflüchtlinge ist weiterhin hoch. Am 10. Mai fährt der nächste Lastwagen Richtung Osten.

Die Sammelaktion von Sachspenden für Kriegsflüchtlinge in der Ukraine an den VW-Werkstoren in Wolfsburg ist erfolgreich angelaufen. „Die Spendenboxen zum Beispiel am FE-Eingang waren nach wenigen Tagen schon gut gefüllt. Aber die bedürftigen Menschen in der Ukraine brauchen noch mehr“, sagt der Leiter der Task Force Flüchtlingshilfe Ukraine, Thomas Zahn.

Mit Marken-Produktionsvorstand Christian Vollmer, Werkleiter Rainer Fessel und dem Geschäftsführer des Konzernbetriebsrats Dirk Rosenau-Tornow übergab er jetzt am Tor West die Spendenboxen. Die Idee zur Aktion hatte Björn Saalfrank aus dem Sonderfahrzeugbau.

Produktionsvorstand Vollmer sagte im Anschluss: „Die Not der Menschen in der Ukraine lässt nicht nach. Sie brauchen weiter unsere Hilfe. Die Sammlung von Sachspenden an den Wolfsburger Toren ist ein großartiger Teil dieser Hilfe. Beispielsweise Powerbanks, Taschenlampen und Batterien werden dringend vor Ort benötigt. Sie sind im Kriegsgebiet nur schwer erhältlich und der Bedarf ist sehr groß, um die Menschen mit Strom und Beleuchtung zu versorgen. Ich bitte unsere Beschäftigten um Großzügigkeit beim Mitmachen.“

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Hygieneartikel für Flüchtlingen benötigt

Nach dem Termin waren alle einig: „Hier geht noch mehr. Vor allem bei Hygieneartikeln ist der Bedarf hoch. Unsere Bitte an die Kolleginnen und Kollegen: Nehmt beim Wochenendeinkauf auch ein paar Pakete Babywindeln, Binden oder auch Duschgel und Seife mit in den Wagen und legt die Sachen nächste Woche als Spende in die Container an den Toren. Die Boxen müssen voll werden“, sagte Task-Force-Leiter Zahn.

Vollmer, Fessel und Zahn würdigten auch den Einsatz der Volkswagen-Auszubildenden. Die Azubis haben den Abtransport und das Sortieren der Spenden übernommen. Mit einem dunkelblauen Multivan fahren sie jeden Tag die Spendenboxen ab und bringen die Ware zu einem Sammelpunkt. Schon Anfang April hatte ein Transporter 900 Kartons mit Spenden aus Wolfsburg in die ukrainischen Kriegsgebiete gefahren. Dort wurden sie von Partnern des Konzerns im ganzen Land verteilt und auch in die Frontgebiete geliefert. Am 10. Mai sollen weitere Lastwagen beladen und in die Ukraine gefahren werden.

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In der Ukraine leben mehr als sieben Millionen Menschen als Binnenflüchtlinge. Diese Frauen, Männer und Kinder mit dem alltäglichen Bedarf zu versorgen, ist in dem vom Krieg erschütterten Land schwierig. Die Sachspenden der Volkswagen-Belegschaft können hier helfen. Schon seit dem 25. April können Beschäftigte am Standort Wolfsburg Sachspenden in Sammelbehälter an folgenden Werkstoren abgegeben: FE Tor Haupteingang, FE Tor Nordwest, Hauptwache Tor Nord, Hauptwache Tor Ost, Hauptwache Tor West, Hauptwache Tor 6 und Hauptwache Tor 17, Hauptwache Prüfgelände Ehra Lessien.

Diese Spenden werden aktuell benötigt

Das wird aktuell benötigt: Hygieneartikel wie Windeln in verschiedenen Größen, Babycreme, Einmalwaschlappen, Feuchttücher, Damenbinden, Seife, Zahnbürsten, Zahnpasta, Shampoo, Duschgel, Spül- und Waschmittel, Müllbeutel; Verbandstaschen/-kisten (Die Verbandsmaterialien dürfen noch nicht abgelaufen sein.); Beleuchtung und Strom: Powerbanks, Taschenlampen und Batterien. Kleiderspenden werden nicht benötigt.