Wolfsburg. Auf der Waldexkursion der Stadtforst mit zwei Ausschüssen des Rates geht es um Eichenwälder und Waldbaden. Warum es eine Kooperation gibt.

Beißend kalt war es zu diesem besonderen Termin mitten im Grünen. Doch das hat die Mitglieder des Planungs- und Bauausschusses sowie des Umweltausschusses und der Stadtverwaltung nicht davon abgehalten, unter Führung der Stadtforst Wolfsburg die jährliche Waldexkursion zwischen Laagberg und Eichelkamp zu unternehmen.

Stadtbaurat Kai-Uwe Hirschheide begrüßte alle Teilnehmenden und unterstrich die Bedeutung des regelmäßigen Austausches zu Themen rund um den Wald, informiert die Stadt in einer Pressemitteilung. Einleitend gab es eine besondere Einführung durch Birte Schmetjen, Inhaberin der Firma „Waldwohl“.

Wolfsburger Stadtforst sind fachlich qualifizierte Angebote zum Waldbaden wichtig

Die Unternehmerin bietet Qualifizierungsprogramme für zertifizierte Waldwohl-Trainer*innen an und bietet eine Plattform für Angebote zum Waldbaden. „Dies ist eine recht neue Form der Begegnung von Menschen mit dem Wald. Sie nutzt vor allem die förderliche Wirkung der Waldnatur auf unsere Gesundheit“, heißt es in der Mitteilung.

Der Stadtforst sei dabei wichtig, dass solche Angebote fachlich qualifiziert und auch mit Waldwissen unterfüttert seien und sei daher eine Kooperation mit der Firma Waldwohl eingegangen. Das Interesse an solchen Angeboten unterstreiche, wie wichtig der Wald für die Lebensqualität der Menschen in Wolfsburg sei.

Spaziergang zu geschädigten Eichen im Wolfsburger Stadtwald

Der Spaziergang führte an der wohl stärksten Lärche des Stadtwaldes vorbei – ein Baum, dessen Dimension großes Erstaunen und Rätselraten um sein Alter auslöste. Den Abschluss bildete eine Station inmitten geschädigter Eichen. Ein Thema, das die Ausschüsse bereits beschäftigt hat und nach Erwartung der Stadtforst auch weiter beschäftigen wird, teilte die Stadt weiter mit.

Auch Hintergründe zu den Eichenwäldern, die eine Kulturlandschaft aus Menschenhand darstellen, wurden im Verlauf der Waldexkursion vermittelt. Zudem wurde das weitere Vorgehen zur Untersuchung und wissenschaftlichen Begleitung der Absterbeerscheinungen erläutert.

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Stadtförster erklärt, warum Folgen des Klimawandels hohen Mehraufwand bedeuten

Abschließend stellte Stadtförster Dirk Schäfer dar, dass die Folgen des Klimawandels hohen Mehraufwand in der Betreuung des Stadtwaldes auslösten. Beispiele dafür seien die Bereiche Bestandsverjüngung und Verkehrssicherung.

„Einig waren sich am Ende der Exkursion alle: Der Wald der Stadt Wolfsburg ist ein Segen für Mensch und Natur. Inmitten einer aktiven und sich stetig wandelnden Stadt ein Hort der Ruhe und Beständigkeit, ein Lebensraum für Pflanzen- und Tierwelt“, heißt es abschließend in der Mitteilung. „Es gilt, ihn pfleglich zu behandeln und zu bewahren!“