Wolfsburg. Erinnerung ans Leiden Jesu Christi: Es ist weltweit eine Tradition an Karfreitag. 50 Frauen und Männer besuchen Orte in der Innenstadt.

Christen in der ganzen Welt gedachten an Karfreitag bei den Kreuzwegprozession an das Leiden und Sterben Jesu Christi. Auch in Wolfsburg trafen sich Gläubige. Auf ihrem Weg durch die Innenstadt machten sie mehrmals Halt an Orten, um eine Verbindung zwischen dem Leben heute und dem Kreuzweg Jesu zu suchen. Start war von der Christophorus-Kirche. Rund 50 Frauen und Männer machten sich auf den Weg.

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Jeder, der wollte und konnte, durfte vornweg gehen mit dem Holzkreuz auf der Schulter. Besucht wurden das Amtsgericht, das Sternenfeld auf dem St. Annen Friedhof, der Nordkopf, das Gewerkschaftshaus, die Ehe-, Familien und Lebensberatungsstelle und das Glasdach in der Porschestraße, ehe es zurück zur Kirche ging. Wo ein Halt eingelegt wurde, wurde aus der Bibel vorgelesen und es wurden Fürbitten gesprochen.

Auch die sieben Absätze des Versöhnungsgebets der Nagelkreuzgemeinschaft wurden verlesen. Nach der Zerstörung der Kathedrale von Coventry im November 1940 durch deutsche Bomben ließ der Dompropst Richard Howard die Worte „Vater vergib“ in die Wand der Ruine meißeln. Diese Worte bestimmen das Versöhnungsgebet von Coventry, das die Aufgabe der Versöhnung in der weltweiten Christenheit umschreibt. Das Gebet wurde 1958 formuliert und wird seitdem an jedem Freitagmittag um 12 Uhr im Chorraum der Ruine der alten Kathedrale in Coventry und in vielen Nagelkreuzzentren der Welt gebetet.