Wolfsburg. Ein Hilfskonvoi ist nach Bielsko-Biala in Polen aufgebrochen – ein weiterer folgt am 19. April. Es werden weiterhin Sachspenden benötigt.

Ein Hilfskonvoi – bestehend aus einem 40-Tonner und drei Transportern – ist kürzlich von der Borsigstraße 7 zur polnischen Partnerstadt Bielsko-Biala aufgebrochen. Federführend organisierte diese Spendenfahrt der Vorsitzende der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Wolfsburg-Gifhorn, Adam Ciemniak, wie dieser mitteilt. Dank zahlreicher Spenden aus der Bürgerschaft, aber auch von Institutionen wie dem Autohaus Wolfsburg oder dem VfL Wolfsburg, sei es bei der ersten Fahrt gelungen, mehr als 25 Tonnen Sachspenden notleidenden Flüchtlingen in Polen und der Ukraine zukommen zu lassen.

Die nächsten zwei Spendentransporte aus Wolfsburg sind schon in Planung

Die Delegation in Wolfsburg habe aber nicht nur Spenden nach Bielsko-Biala gebracht. Wichtig sei es ihnen zudem gewesen, sich die Zustände vor Ort anzusehen, Kontakte zu knüpfen und dauerhaft eine „Spendenbrücke“ auch logistisch aufzubauen, sodass mit Unterstützung der Stadt Wolfsburg einmal im Monat ein Transport mit Hilfsgütern von Wolfsburg aufbrechen könne.

Hilfskonvoi startet in Wolfsburgs polnische Partnerstadt

Das polnische Bielsko-Biala unterstütze aktiv die Bevölkerung des stark betroffenen ukrainischen Ortes Berdjansk, der circa 80 Kilometer von Mariupol entfernt am Asowschen Meer liegt. Die Wolfsburger Spenden würden in Polen sortiert und je nach Bedarf von der polnischen Feuerwehr in die Ukraine transportiert. Die nächsten zwei Spendentransporte aus Wolfsburg seien schon in Planung. So werde mit Unterstützung von Gübau Logistics ein 40-Tonner am 19. April losgeschickt – wieder reichlich gefüllt mit zahlreichen Spenden.

Beide Institutionen rufen die Bürgerinnen und Bürger nochmals auf zu spenden

Bei der Planung und Organisation seien vor allem die Helfer des Kreisverbandes Wolfsburg des Deutschen Roten Kreuzes und der Feuerwehr zu benennen. Sie würden beim Sammeln, Sortieren, Packen und Verfrachten helfen. „Den freiwilligen Helfern kann man nicht genug für ihr Engagement danken“, betont Adam Ciemniak.

Ukrainische Flüchtlinge stranden am Wolfsburger Hauptbahnhof

DRK-Vorstand Thorsten Rückert habe bei der Bitte um Unterstützung für Wolfsburgs Partnerstadt sofort seine Hilfe zugesagt. „Das DRK koordiniert bereits die zentrale Spendenannahmestelle Wolfsburgs. Dank der großen Spendenbereitschaft der Wolfsburgerinnen und Wolfsburger sind wir in der Lage, auch Richtung Ukraine Spenden abzugeben. Jedoch sind auch der Bedarf und die Nachfrage nach wie vor ungebremst“, berichtet Thorsten Rückert.

Hier können Wolfsburger spenden und Solidarität zeigen

Daher rufen beide Institutionen die Bürgerinnen und Bürger nochmals auf zu spenden. Vor allem haltbare Lebensmittel, aber auch Waschpulver und Technik würden zurzeit besonders angefragt. Die Ukrainer benötigten Batterien, Generatoren, Taschenlampen, aber auch alte Handys mit Ladekabel und Laptops, um mit ihren Liebsten zu kommunizieren.

Spenden können weiterhin in der Borsigstraße 7 Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag von 9.30 bis 14.30 Uhr und am Mittwoch von 13 bis 18 Uhr abgegeben werden.