Wolfsburg. Wolfsburger müssen auf einen SB-Schalter ausweichen. Die Ortsbürgermeisterin beklagt Leerstand in der Nordstadt. Das ist der Grund für die Schließung.

Diese Entwicklung ist überall zu sehen: Nun trifft es die Filiale der Volksbank am Wolfsburger Hansaplatz. Die Geschäftsstelle schließt, letzter Öffnungstag ist der 14. April. „Es ist eine Einschränkung, gerade für die älteren Mitbürger“, bedauert Nordstadts Ortsbürgermeisterin Immacolata Glosemeyer. Vieles habe sich ins Internet verlagert, das Stichwort lautet hier Onlinebanking.

Volksbank in der Nordstadt: Kunden müssen auf SB-Schalter ausweichen

Die Befürchtung, dass die Filiale schließen könne, hatte es laut Glosemeyer schon länger gegeben in der Nordstadt: Mit Wiedereröffnung des Edekas in der Allerstraße wurde in den Räumen eine Selbstbedienungs-Geschäftsstelle der Volksbank geschaffen. Rund 700 Meter sind es übrigens zu Fuß vom Hansaplatz bis zum Einkaufszentrum.

„Diese Selbstbedienungs-Geschäfsstelle wird von unseren Kunden sehr gern und mit wachsender Beliebtheit in Anspruch genommen. Zusätzlich können unsere Kundinnen und Kunden ihre Bankgeschäfte jederzeit, einfach und überall via Onlinebanking oder mobil per Banking App erledigen“, erklärt Claudia Kayser auf WN-Anfrage.

Die Wolfsburger Direktionsleiterin teilt mit, dass die Beratungskompetenz am Standort „Am Mühlengraben“ gebündelt würde, was der Volksbank ermögliche, individueller auf die Kunden einzugehen. „Die Mitarbeiterinnen der Tiergartenbreite werden künftig das Team dort verstärken und weiterhin für unsere Kundinnen und Kunden da sein“, betont Kayser.

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Ortsbürgermeisterin Glosemeyer beklagt Leerstand am Hansaplatz

Ortsbürgermeisterin Glosemeyer indes hofft nun, dass die Sparkasse mit ihrer Filiale am Standort bleibt. „Das wäre wirklich fatal“, sagt sie. Der Hansaplatz habe bereits in der Vergangenheit immer wieder Federn gelassen: die Eisdiele, das Reisebüro. Es gibt Leerstand. Nun folgt die Volksbank.

Mit der WMG und der Interessensgemeinschaft Hansaplatz sollen Möglichkeiten ausgelotet werden. „Für die Eisdiele gibt es bereits einen neuen Pächter“, freut sich Glosemeyer. Und auch für die große Fläche, die die Volksbank angemietet hatte, gibt es wohl schon Ideen, berichtet Glosemeyer, die deutlich macht: „Der Hansaplatz darf nicht an Attraktivität verlieren.“