Wolfsburg. Die Stadt Wolfsburg richtet zum 60. Geburtstag des Bürgermeisters Ingolf Viereck einen Empfang aus. Der Jubilar erzählt von seinen Leitplanken.

60 Jahre und keineswegs leise, das ist Wolfsburgs ehrenamtlicher Bürgermeister Ingolf Viereck. Er empfängt unter anderem in Vertretung von Oberbürgermeister Dennis Weilmann Wolfsburgs Gäste. Oder er übernimmt, wie seine ehrenamtlichen Kollegen Angelika Jahns und Andreas Klaffehn, andere repräsentative Aufgaben für die Kommune. Aus dem Trio ist er der Dienstälteste. Ihm zu Ehren gab die Stadt am Sonntag einen Geburtstagsempfang im Gartensaal des Schlosses.

Aufgrund der Pandemie mit zweieinhalbmonatiger Verspätung, aber das tat der Freude des Jubilars keinen Abbruch. Zumal sich namhafte Gäste aus der „großen Politik“ eingefunden hatten, um dem SPD-Ratsherrn sowie Vorsitzenden vieler städtischer Ausschüsse und ehemaligen Landtagsabgeordneten gute Wünsche zu überbringen. Darunter der Bundestagsabgeordnete Falko Mohrs, dessen Büroleiter der 60-jährige Viereck bis zur Altersteilzeit im Januar gewesen ist.

Viereck: Keine Geschenke, dafür Spenden

Mohrs über den Jubilar: „Ingolf ist extrem gut vernetzt, und er nutzt seine Verbindungen für großen sozialen und gesellschaftlichen Einsatz.“ Was sich unter anderem darin widerspiegelt, dass der Bürgermeister die Gäste statt Geschenken um eine Spende gebeten hatte, und zwar für Tabula/Starthilfe, ein Projekt gegen Kinderarmut.

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Peter Kassel, der Ortsbürgermeister von Ehmen/Mörse, kennt Ingolf Viereck seit den 1990er Jahren aus der Ortsratsarbeit. Er sagte: „Was ich an ihm so schätze, ist, dass er trotz höherer politischer Aufgaben der untersten lokalen Ebene stets verbunden geblieben ist.“ Oberbürgermeister Dennis Weilmann äußerte zu Beginn seiner teils launigen Laudatio in Richtung Viereck: „60 ist wie 30, nur doppelt so gut.“ Er bezeichnete den in Ehmen beheimateten Ratsherrn als einen „Vollblutpolitiker“. Als einen Mann, der sich augenscheinlich immer im Rathaus wohlfühle, das für ihn im Laufe der Jahre „so etwas wie eine zweite Heimat“ geworden sei.

Viereck startete im Jugendwohlfahrtsausschuss

Das Stadtoberhaupt lobte das jahrzehntelange Engagement Vierecks, unter anderem für die Themenfelder Jugend und Sport. Er wünschte dem 60-Jährigen, dass dieser weiter so engagiert arbeiten könne. Für die persönlichen Ziele und für jene, die sich Viereck in der politischen, kommunalen Mitarbeit gesetzt habe.

Dann sprach der Jubilar selbst. Ingolf Viereck hob im Rückblick heraus: „Als ich in die Ratsarbeit eingestiegen bin, war ich unter anderem Mitglied im Jugendwohlfahrtsausschuss. Die dortigen Themen waren immer die Leitplanken meines Engagements.“