Wolfsburg. Ein Teil des Barnbruchs wird renaturiert. Die Landesforsten beginnen mit Baggerarbeiten zur Wiedervernässung des ursprünglich nassen Waldgebietes.

Ende September haben die Niedersächsischen Landesforsten im Kompensationspool Barnbruch-Stellfelde zwischen Wolfsburg und Gifhorn Kiefern entnommen. Damit habe ein weiterer Schritt der Instandsetzungsarbeiten abgeschlossen werden können. Das teilen die Niedersächsischen Landesforsten mit.

Nun beginnen die Landesforsten mit Baggerarbeiten zur Wiedervernässung des ursprünglich nassen Waldgebietes und der Vorbereitung einer Eichenpflanzung. Seit Anfang Oktober bis voraussichtlich Mitte November finden im östlichen Teil des Barnbruchs, zwischen der Mülldeponie und der Autobahn 39, Erdarbeiten statt, um die Entwässerungssysteme des Waldgebietes zu verschließen.

Die 2000 Meter langen Entwässerungsgräben werden verschlossen

Holger Orthmann, Projektleiter des Kompensationspools Barnbruch-Stellfelde von den Niedersächsischen Landesforsten, erklärt die aktuellen Arbeiten und die Zielsetzung: „Nach Abschluss der waldbaulichen Instandsetzung werden wir in den kommenden Wochen mit einem Baggersystem die rund 2000 Meter langen Entwässerungsgräben im Kompensationspool verschließen.“

Die natürlichen Sumpf- und Bruchstandorte des Gebietes seien in den vergangenen Jahrhunderten durch angelegte Grabensysteme entwässert worden, um die Flächen für den Anbau von Nadelhölzern urbar zu machen. „Mit dem Verschluss der Gräben unterbinden wir die kontinuierliche Entwässerung der Fläche und entwickeln das Gebiet weiter in Richtung Ursprung“, beschreibt Förster Orthmann die Zielsetzung.

Auf den Waldwegen im östlichen Barnbruch kann es zu Behinderungen kommen

„Nachdem die Entwässerungsgräben freigelegt und das organische Material aus den Gräben entnommen wurde, werden diese in einem weiteren Schritt mit ortsangepasstem Sand verfüllt. Abschließend wird das zuvor entnommene organische Material als Deckschicht auf die verschlossenen Gräben aufgetragen“, erklärt Orthmann weiter.

Durch die regelmäßige Sandanlieferung aus einer regionalen Sandgrube mittels Tiefladern könne es mehrmals täglich zu Behinderungen auf den Waldwegen im östlichen Barnbruch kommen. Auch würden die Waldwege an einigen Stellen stärker verschmutzt und beeinträchtigt. Die Niedersächsischen Landesforsten bitten alle Waldbesuchenden um ihr Verständnis und versichern, dass die Waldwege nach Beendigung der Arbeiten wiederhergerichtet werden.

Nachdem die Gräben im Kompensationspool Barnbruch-Stellfelde verschlossen wurden, sollen bis Ende des Jahres die Pflanzarbeiten mit der Einbringung von Eichengroßpflanzen stattfinden.