Wolfsburg. Nina Redlich übernimmt die pflegefachliche Leitung des Palliativ-Netzwerks Wolfsburg. Die ambulante Palliativversorgung soll verbessert werden.

Mit Nina Redlich übernimmt eine erfahrene Palliativ-Fachkraft die Organisation und Weiterentwicklung des Palliativ-Netzwerks Wolfsburg (PNW). Das teilt der Verein Hospizarbeit Region Wolfsburg mit. Erfolgreich absolvierte sie ihre Ausbildung zur Fachkraft für Leitungsaufgaben in der Pflege im letzten Jahr. Durch ihre Erfahrungen als Koordinatorin im PNW und zuvor im Hospizhaus sei Nina Redlich die ideale Besetzung für diese Leitungsaufgabe.

„Als Teil der gesamten Hospizarbeit möchte ich mich gezielt einbringen, um die ambulante Palliativversorgung in Wolfsburg zu verbessern“

„Die Arbeit im Netzwerk ist mir ein großes Anliegen; alle Seiten profitieren von einer engen und wertschätzenden Zusammenarbeit. Dadurch entstehen Sicherheit und Geborgenheit für den schwerkranken Menschen und seine Zugehörigen. Als Teil der gesamten Hospizarbeit möchte ich mich gezielt einbringen, um die ambulante Palliativversorgung in Wolfsburg zu verbessern. Mit Respekt vor der neuen Herausforderung, aber auch mit viel Freude übernehme ich gerne die Verantwortung, um die Menschen in ihrer letzten Lebensphase bestmöglich betreuen zu können“, sagt Redlich.

Deborah Leicht und Laura Isensee bilden das Palliativ-Care-Team

Zusammen mit einem mobilen Palliativ-Care-Team stellt sich das Palliativ-Netzwerk Wolfsburg neu auf. Deborah Leicht und Laura Isensee bilden das Palliativ-Care-Team und bringen ebenfalls ihre langjährigen Erfahrungen aus dem stationären Hospiz in die ambulante Palliativversorgung mit ein.

Mit Einführung des Palliativ-Care-Teams 2019 – als Projekt zur Unterstützung der bestehenden
Palliativ-Kooperationspartner gestartet – sei schnell deutlich geworden, dass die Versorgung und somit die Lebensqualität palliativer Patienten verbessert werden könne. Ein gemeinsames Verständnis und Vorgehen von Leidenslinderung, die gewissenhafte Einschätzung aller belastenden Symptome sowie das frühzeitige Einbeziehen der An- und Zugehörigen in die Versorgungsplanung würden dazu beitragen, dass Sicherheit im Sterbeprozess für alle Betroffenen vermittelt werden könne.

Die ganzheitliche Betreuung erfolge in enger Absprache mit den kooperierenden Ärzten und Pflegediensten. Brigitte Werner und Lucas Weiß von der Hospizarbeit Region Wolfsburg freuen sich über die fachliche Neuaufstellung im Palliativ-Netzwerk-Wolfsburg: „Die Stärkung der Spezialisierten Ambulanten Palliativversorgung (SAPV) ist unbedingt erforderlich. Die Pandemie hat gezeigt, dass schwerkranke Menschen länger zu Hause bleiben wollen und hier intensiver betreut werden müssen“, sagt Brigitte Werner, stellvertretende Geschäftsführerin. Gemeinsam mit den Netzwerkpartnern seien 2020 mehr als 260 Menschen zu Hause betreut worden.

Für Lucas Weiß als Geschäftsführer des Hospizvereins gelte der Leitsatz: ambulant vor stationär. „Nur durch eine starke und funktionierende ambulante palliative Arbeit werden wir der ganzheitlichen Versorgung gerecht. Dies ist unser Ziel.“