Wolfsburg. Das Land unterstützt die „MakerSpaces“ mehrerer Grundschulen, in denen schon bald kreative Ideen entstehen sollen.

Im Rahmen des Förderprogramms zum beschleunigten Ausbau der Infrastruktur an Ganztagsschulen wird die Stadt Wolfsburg 162.000 Euro vom Land Niedersachsen erhalten. Weitere Anträge befinden sich derzeit noch in Prüfung. Diese Förderung dient der ganztägigen Bildung an den Wolfsburger Grundschulstandorten. Neben infrastrukturellen Maßnahmen für die Gestaltung der Räumlichkeiten wurden noch weitere Fördermittel bewilligt für „MakerSpaces“, die der digitalen Bildung und Medienkompetenz der Kinder dienen, schreibt die Stadt.

„MakerSpaces“ sind aus mehreren Gründen ideale Orte der Kreativitätsentfaltung: Konstruieren, Programmieren und Kommunizieren verschmelzen, bisher getrennte Denkrichtungen fließen zusammen und ermöglichen damit gänzlich neue Perspektiven – ein wesentlicher Katalysator für die Entwicklung origineller Ideen. Gleichzeitig sind „MakerSpaces“ Orte des Ausprobierens. Pläne werden in Selbstlernprozessen umgesetzt, dabei kommt es zu Erfolgen und oft auch zu unvorhergesehenen Problemen, die wiederum mit neuen Ideen gelöst werden müssen.

Sechs Grundschulen profitieren von der Förderung

Stadträtin Iris Bothe dazu: „Digitale Mündigkeit ist für das Leben von Kindern und Jugendlichen in der zukünftigen Gesellschaft eine wichtige Voraussetzung. In unserer Strategie ,Bildung Digital’ haben wir das Ziel, möglichst viel Raum für konkrete Projekte vor Ort zu schaffen und umzusetzen. Daher unterstützt uns das Programm des Landes Niedersachsen sehr gut in diesem Vorhaben. Ich bin froh, dass wir an dem Programm des Landes Niedersachsen partizipieren können.“

Profitieren werden die Grundschule Heidgarten, die Regenbogengrundschule, die Bunte Grundschule, die Grundschule Fallersleben, die Grundschule am Wohltberg und die Laagberg-Grundschule. Die „MakerSpaces“ setzen sich aus verschiedenen digitalen Geräten zusammen. Schon die Schulanfänger lernen mit dem Bluebot erstes Programmieren, tüfteln und basteln später im Team mit anderen Schülern mit Kleinstcomputern, die sich zum Beispiel in Autos, Alarmanlagen oder Minispiele verwandeln. Film-AGs werden durch den Einsatz von Tablets und Greenscreens kreativ erweitert und bieten ganz neue Möglichkeiten, sich mit der digitalen Lebenswelt der Kinder auseinanderzusetzen. An der Laagbergschule Schule, deren Ganztag in städtischer Trägerschaft ist, werden die Angebote des „MakerSpaces“ bereits in den Alltag integriert.

Schulalter und Persönlichkeit soll integriert werden in das Projekt

„Die Vielfältigkeit der Möglichkeiten des Programmierens bietet jedem Kind Anreize und Erfolgserlebnisse, sodass jedes Schulalter und jede Persönlichkeit integriert werden kann“, sagt Marion Brochmann, Mitarbeiterin der Abteilung Ganztag und Schulbegleitung des Geschäftsbereichs Schule an der Laagbergschule.