Wolfsburg. Oberbürgermeister Mohrs: „Über 90 Prozent der Befragten möchten aktiv an der Entwicklung Wolfsburgs zur Smart-City beteiligt werden.“

1320 Personen haben vom 1. Februar bis 1. März an der Umfrage zur Smart-City Wolfsburg teilgenommen. Die Bürgerinnen und Bürger konnten mitteilen, was eine Smart-City für sie bedeutet und wie sie selbst auf dem Weg dorthin informiert und beteiligt werden möchten.

„Die Resonanz auf die Umfrage war groß. Das freut uns sehr und zeigt uns, dass das Thema Smart-
City den Wolfsburger Bürgerinnen und Bürgern ein wichtiges Anliegen ist“, wird Oberbürgermeister Klaus Mohrs in einer Mitteilung der Stadt zitiert. „Über 90 Prozent der Befragten möchten aktiv an der Entwicklung Wolfsburgs zur Smart-City beteiligt werden. Das ist auch uns wichtig, denn wir möchten alle in die Themen und Gestaltung ihrer Stadt einbeziehen.“

Die Rückmeldungen der Bürgerinnen und Bürger hat die Stadt nun ausgewertet. Die Ergebnisse sind unter wolfsburg.de/smartcity einsehbar.

Die wesentlichen Erkenntnisse

Von Digitalisierung und Smart-City erhoffen sich die Befragten vor allem, dass sich ihr Informationszugang und der Verwaltungsservice verbessern und ihr Lebensalltag erleichtert wird. Den unter 30-Jährigen liegen insbesondere die Themen Umweltschutz und Nachhaltigkeit am Herzen. Darüber hinaus wünschen sich die Bürger, dass die Smart-City sie bei der Erfüllung ihrer Aufgaben im Arbeitsalltag unterstützen wird.

Sorgen haben hingegen alle Befragten, dass im Zuge der Digitalisierung auch die Internetkriminalität steigen oder die Kontrolle über die eigenen Daten verloren gehen könnte, die Gefahr durch Fake News zunimmt oder Smart-City eine zunehmende Überwachung mit sich bringt. Zudem fürchten vor allem die Älteren eine Veränderung des gesellschaftlichen Wertesystems.

Die Befragten sind sich hinsichtlich der Wünsche und Anforderungen an ihre Beteiligung weitestgehend einig: Die Zusammenarbeit soll auf Augenhöhe stattfinden, umfassende Informationen bereitgestellt werden und nicht nur der Zeitpunkt, sondern auch die Atmosphäre eines Beteiligungsformates muss stimmen. Ganz besonders wichtig ist den Befragten, dass sich im Anschluss ihrer Beteiligung auch wirklich etwas ändert, sich ihre Beteiligung auch lohnt und Verfahren und Ergebnisse transparent gestaltet werden.

Das passiert mit den Ergebnissen

Auf Grundlage der Ergebnisse will die Stadt konkrete Beteiligungsangebote auf dem Weg zur Smart-City entwickeln. Wolfsburg hat sich für das Förderprogramm „Modellprojekte Smart Cities: Stadtentwicklung und Digitalisierung“ des Bundes und der KfW beworben und überzeugt. Als eine von bundesweit 13 Regionen hat Wolfsburg 2019 den Zuschlag in der ersten Welle bekommen. Ziel des Modellprojekts: die Digitalisierung strategisch im Sinne einer integrierten und nachhaltigen Stadtentwicklung zu gestalten. Dabei stehen Projekte im Mittelpunkt, die durch den Einsatz digitaler Technologien Mehrwerte für die Bürger schaffen.

Das „Bürgerbüro mit Wirkung“ beantwortet weitere Fragen: mitwirkung@stadt.wolfsburg.de.