Wolfsburg. Es handelt sich um eine länderübergreifende Verkehrssicherheitsaktion in Niedersachsen.

Seit Mittwochmorgen finden in ganz Niedersachsen zahlreiche Aktionen zum Thema Verkehrssicherheit statt, wie die Polizeiinspektion Wolfsburg-Helmstedt mitteilt. Im Fokus stehen dabei insbesondere Radfahrende. Hintergrund ist die länderübergreifende Aktion „sicher.mobil.leben.“ mit dem Thema „Radfahrende im Blick“.

Polizeiinspektion Wolfsburg-Helmstedt mit 45 Beamten an 24 Kontrollstellen

Niedersächsische Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte waren bis in den späten Abend hinein auf den Straßen zwischen dem Harz, der niederländischen Grenze und der Nordsee im Einsatz. Auch die Polizeiinspektion Wolfsburg-Helmstedt war mit 45 Beamten an 24 Kontrollstellen den gesamten Tag unterwegs. Dabei sei es nicht nur darum gegangen, Verstöße zu ahnden, sondern auch in zahlreichen Gesprächen von verkehrssicherem Handeln zu überzeugen.

Andreas Wagner, Sachbearbeiter Einsatz und Verkehr: „Fahrradfahrer zählen weiterhin zu der Gruppe der schwächeren Verkehrsteilnehmenden. Sie umgibt kein schützender Rahmen oder eine Knautschzone. Darum führen viele Unfälle zu schweren Verletzungen.“

Polizisten appellieren an Zweiradfahrer, einen Helm zu tragen

Unter dem Motto „Hut ab – Helm auf“ appellieren Wagner und sein Team an alle Zweiradfahrer, auf dem Fahrrad, Pedelec oder E-Scooter einen Helm zu tragen, denn dadurch könnten schwere oder sogar tödliche Verletzungen verhindert werden.

„Leider trug eine Vielzahl der kontrollierten Zweiradfahrer keinen Schutzhelm“, so Wagner. Auch in den sozialen Medien der Polizei wurde die Thematik „Hut ab Helm auf“ mit zahlreichen Posts beworben. Darüber hinaus hatten die Beamtinnen und Beamten gut sichtbare Kleidung, auffällige Helme und eine intakte Beleuchtung im Fokus. Diese Faktoren würden maßgeblich helfen, um besser wahrgenommen zu werden.

In 29 Fällen nutzen die Radfahrer nicht die vorgesehenen Radfahrwege

Am Mittwoch kontrollierten die Beamten 195 Fahrzeuge, darunter 134 Radfahrer, sechs Pedelec-Fahrer, fünf E-Scooter und vier Krafträder. Insgesamt registrierte die Polizei dabei 101 Verstöße. In 29 Fällen nutzten die Radfahrer nicht die vorgesehenen Radfahrwege, 25 Fahrräder waren technisch nicht in Ordnung. Es gab zwei Fälle, in denen Radfahrer das Rotlicht missachteten, und sieben Radfahrer telefonierten während der Fahrt. Die Aktionen rund um den Straßenverkehr werden die nächsten Wochen mit verschiedenen Schwerpunkten fortgeführt und enden mit dem Verkehrssicherheitstag am 19. Juni.