Wolfsburg. Eberhard Rohde befasst sich in seinen „Wolfsburger Geschichten“ mit der Historie der Fußgängerzone. Am 1. März 1971 war Spatenstich.

Wir wollen hier nicht die „unendliche Geschichte“ nacherzählen. Vielleicht doch? Denn Wolfsburgs Fußgängerzone, verkürzt als Fuzo im Bürgergespräch, ist seit den 1960er-Jahren gewiss ein Dauerthema in der Kommunalpolitik. Dass es bis heute nicht ausdiskutiert wurde, mag erschrecken. Trösten wir uns, Stadtausbau ist nichts anderes als unaufhörlicher Fortschritt städtischen Lebens.

Als mit dem Spatenstich am 1. März 1971 alles begann, lagen viele Gründe vor. Zunächst hieß es, die 35.000 Autos hier behindern den „fußläufigen“ (Planerdeutsch) Kunden. Diese wiederum sorgten für den Kaufkraftabfluss nach draußen. Damals flossen über 90 Millionen D-Mark über die engen Stadtgrenzen. Ganz zuletzt, so die Planer 1967, sollte das Stadtzentrum „nicht als Gefühlswert sondern mehr als polyfunktionärer Qualitätsbegriff verstanden“ werden. Was das so alles meint.