Heiligendorf. Weil die Hauptversammlung wegen der Corona-Pandemie ausfallen musste, fand ein Umlaufverfahren statt. Hier stimmten fast 90 Prozent für das Projekt.

Eine überwältigende Mehrheit der Hospizvereins-Mitglieder wollen den Hospiz-Neubau in Heiligendorf. Von 797 stimmberechtigten Mitgliedern hatten 544 laut Mitteilung ihren Stimmzettel im Hospizhaus in der Eichendorffstraße eingereicht, davon votierten 488 für den Bau eines neuen Hospizes . Lediglich 14 waren dagegen, 25 enthielten sich. 17 Stimmzettel waren ungültig. Die notwendige Rückläuferquote von mindestens 50 Prozent wurde deutlich erfüllt.

Der Wolfsburger Hospizverein musste seine für Mitte November geplante Mitgliederversammlung aufgrund der Corona-Lage absagen und hat sich bewusst für das Umlaufverfahren entschieden. Trotz der geschätzten Kostensteigerung für den Neubau von 6,5 Millionen auf 7,3 Millionen Euro haben sich die Mitglieder mit großer Mehrheit für den Bau und den Betrieb des Hospizes in Heiligendorf ausgesprochen. Die Mitglieder mussten abstimmen, ob sie die Kostensteigerung des Gesamt-Volumens von maximal 6,5 Millionen Euro auf maximal 7,5 Millionen Euro mitgehen.

Im April 2021 soll der Bau starten – anderthalb Jahre später soll er fertig sein

Nun sollen zügig das Neubaugebiet erschlossen und das Baufeld hergestellt werden. Für April 2021 ist der Baubeginn geplant, Ende 2022 die Fertigstellung sein.

Auch Lucas Weiß blickt als Geschäftsführer des Hospizvereins optimistisch auf das Projekt: „Wir sind ein lebendiger Verein und die Menschen sind aus Überzeugung bei uns Mitglied. Jede Wolfsburgerin und jeden Wolfsburger ist herzlich eingeladen, sich einzubringen. Wir möchten die Menschen im Sterben begleiten und sind erleichtert, dass dies bald für noch mehr Wolfsburger Familien möglich sein wird.“

Der Hospizverein ist auf die finanzielle Unterstützung der Bevölkerung angewiesen. Der Verein ist als mildtätig und gemeinnützig anerkannt und berechtigt, Spendenquittungen auszustellen.