Westhagen. Das Wandrelief „Konzentrische Energien“ hat einen neuen Standort in der Heinrich-Nordhoff-Gesamtschule in Westhagen bekommen.

Gerd Winner, Kunstpreisträger der Stadt Wolfsburg aus dem Jahr 1969, besuchte in diesen Tagen gemeinsam mit dem Ersten Stadtrat und Kulturdezernenten Dennis Weilmann und Stadtbaurat Kai-Uwe Hirschheide die Heinrich-Nordhoff-Gesamtschule in Westhagen. Grund für den Besuch war die Rückkehr seines Wandreliefs „Konzentrische Energien“, das nun einen neuen Standort in der Schule bekommen hat, wie die Stadt mitteilt. Erster Stadtrat und Kulturdezernent Dennis Weilmann: „Das Kunstwerk von Herrn Winner ist seit vielen Jahrzehnten ein wichtiger Teil der bunten Wolfsburger Kulturlandschaft. Daher freut es mich, dass das Wandrelief wieder in die Schule zurückgekehrt ist.“

Das Kunstwerk hing seit 1969 in der Schule – wurde 2011 vorübergehend abgenommen

Seit dem 21. November 1969 zierte das Wandrelief die Pausenhalle. An diesem Ort hing das Kunstwerk über 42 Jahre, bis es 2011 aufgrund von Nutzungsänderungen des Schulbereiches und Kratzern und Farbspuren abgenommen wurde.

Bis zur erfolgreichen Restaurierung 2013 wurde das Kunstwerk eingelagert. Nach der Erneuerung verblieb die Skulptur vorerst im Atelier Winner in Liebenburg, da der ursprüngliche Standort für das Kunstwerk in der Heinrich-Nordhoff-Gesamtschule nicht mehr zur Verfügung stand.

Ein Alternativstandort im Schulgebäude wurde gefunden

In Gesprächen zwischen Künstler, Schulleitung und Stadt wurde ein Alternativstandort im Schulgebäude gefunden. Baudezernent Kai-Uwe Hirschheide: „Es freut mich, dass es auf diesem Weg wieder einer Vielzahl von überwiegend jungen Menschen zugänglich wird.“

Die lange Zeit bis zur Wiederanbringung erklärt sich aber nicht nur durch notwendige bauliche Maßnahmen am neuen Standort. Zwischenzeitlich gab es eine Anfrage für eine Präsentation der Skulptur im Braunschweigischen Landesmuseum. Aufgrund einer weiteren Ausleihanfrage im Frühjahr 2019 vom „Haus der Kulturen der Welt“ in Berlin für eine Ausstellung ab Herbst 2020 wurde beschlossen, das Wandrelief erst nach diesen Ausstellungen wieder in der Schule anzubringen.

„Der neue Ort bleibt in meinen Augen ein Kompromiss, den ich akzeptiere“

Nun befindet sich das Wandrelief an seinem neuen Standort. „Der neue Ort bleibt in meinen Augen ein Kompromiss, den ich akzeptiere“, sagt Winner und erläutert: „Die Passage von den Seiten her lässt jeweils von der einen und anderen Ansicht die Energiefelder der roten und der blauen Zuordnung erfahrbar werden. Die zentrale Ansicht ist eher begrenzt.“ In der zentralen Komposition mit unterschiedlichen Reliefierungen seien die technischen Strukturen des Reliefs erfahrbar, die in Verbindung zur Arbeitswelt der Stadt Wolfsburg stehen, eingebettet in ihre Landschaftsnähe.