Fallersleben. Der verkaufsoffene Sonntag am 11. Oktober wird als Markt auf die Hoffmannwiese ausgedehnt. Der Blickpunkt muss ein symbolisches Eintrittsgeld nehmen.

Die ehrenamtlichen Organisatoren der Fördergemeinschaft Blickpunkt rüsten sich für den ersten verkaufsoffenen Sonntag unter Corona-Bedingungen. Für den Kartoffel-Sonntag am 11. Oktober von 12 bis 17 Uhr musste das Team alles umkrempeln. Zu den neuen Zutaten gehört eine Ausdehnung der Stände auf die Hoffmannwiese im Schlosspark, das Gelände wird eingezäunt, es gibt eine Besucher-Einbahnstraße ­– und ein symbolisches Eintrittsgeld von 1 Euro!

„Der Kartoffel-Sonntag findet diesmal nicht so statt wie sonst. Es ist nicht möglich, wir können die Stände nicht in den Straßen verteilen wie üblich“, schickt Blickpunkt-Vorsitzender Otto Saucke im Gespräch mit unserer Zeitung vorweg. „Wir hätten sonst alle Geschäftsstraßen absperren und sämtliche Besucher zählen müssen. Außerdem wären in der Altstadt dann maximal 999 Besucher zulässig gewesen. Aber das ist ja nicht realistisch.“

Daher sind die Blickpunkt-Verantwortlichen von der Idee abgerückt, die Imbiss- und Kunsthandwerker-Stände sehr weitläufig in der Altstadt zu verteilen, um Gedränge zu vermeiden. Sie warten nun noch auf die schriftliche Genehmigung. Aber eine große Unsicherheit gibt es laut Saucke noch: „Die Stadt behält sich wegen Corona vor, die Veranstaltung kurzfristig abzusagen.“ Wir nennen die wichtigsten Punkte:

Das Marktgelände

„Spezialmärkte sind in Corona-Zeiten erlaubt“, erklärt der Blickpunkt-Chef. „Aber das ist nur möglich,

Kartoffelspezialitäten soll’s auch diesmal geben – aber keine Puffer.
Kartoffelspezialitäten soll’s auch diesmal geben – aber keine Puffer. © rs24 (Archiv) | Helge Landmann

indem man die Stände zentral platziert – in einem abgesperrten Bereich.“ Konkret: Alle rund 30 Imbiss- und Kunsthandwerker-Stände werden auf dem Denkmalplatz und zusätzlich auf der Hoffmannwiese stehen, durch einen Fußweg verbunden. „Allerdings gibt es diesmal keine Kartoffelpuffer“, sagt Saucke. „Die Wartezeit wäre zu lang, es würden zu viele Leute anstehen.“ Und: „Es gibt keinen Alkohol.“

Die Besucher-Einbahnstraße

„Wir müssen die Besucherströme regeln. Daher werden Denkmalplatz und Hoffmannwiese eingezäunt, erlaubt sind gleichzeitig maximal 500 Personen“, kündigt Saucke an. Der Eingang zum Marktgelände wird an der Hoffmannwiese gegenüber dem Schloss sein und von Ordnern kontrolliert. Von dort werden die Besucher in einem Einbahnstraßen-System an den Ständen entlanggeführt, bis zum Denkmalplatz. Der Ausgang wird sich dort an der Ecke Marktstraße befinden. Zusätzlich zu Ein- und Ausgang wird es drei Fluchtwege geben. Sitzgelegenheiten sind nicht zugelassen, es gibt aber Stehtische.

Die Corona-Maßnahmen

Am Eingang muss jeder einen Bogen zur Nachverfolgung ausfüllen. Kurz vor dem Sonntag soll er unter www.fallersleben.de zum Download bereitstehen, um die Wartezeiten zu verkürzen. Wer möchte, nimmt mit dem Formular auch an der Verlosung von Blickpunkt-Gutscheinen teil. Auf dem Markt gelten Maskenpflicht und Abstandhalten.

Das Eintrittsgeld

„Der Markt darf nicht kostenlos stattfinden. Aber wir nehmen nur ein symbolisches Eintrittsgeld von 1 Euro“, verspricht der Blickpunkt-Vorsitzende. Wer über einen Kartoffel-Gutschein verfügt, hat darin den Eintritt schon enthalten.

Die Kartoffelsäckchen-Ausgabe

Die Fünf-Pfund-Kartoffelsäcken, bezahlt vom Blickpunkt, werden am Denkmalplatz gegen Gutscheine ausgegeben, die die Geschäftsleute in den Vortagen wieder an treue Kunden ausgeben. Der Gutschein umfasst das Eintrittsgeld.

Die Geschäfte

Außer dem Denkmalplatz werden keine Straßen und Parkmöglichkeiten gesperrt. In der Altstadt und den Geschäften können sich die Besucher frei bewegen. Die Geschäftsleute planen wie gewohnt Aktionen zum Kartoffel-Sonntag.

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