Wolfsburg. Mitarbeiter der Stadt werden in den kommenden Wochen Informationsmaterial zu Schottergärten und nachhaltigen Alternativen verteilen.

In vielen jüngeren Baugebieten Wolfsburgs sei zu beobachten, dass baurechtliche Vorschriften in Bezug auf die Gartengestaltung nicht richtig umgesetzt worden seien, teilt die Stadt mit. Immer häufiger würden Schotterflächen und großflächige Versiegelungen von den Eigentümern angelegt. Dies könne gegen Baurecht verstoßen. Neben dem rechtlichen Aspekt spielten negative Auswirkungen dieser Flächen – auf die ökologische Vielfalt, das Kleinklima und den Wasserhaushalt – eine Rolle.

„Es geht nicht ausschließlich um Gärten, sondern auch um die örtlichen Bauvorschriften“

Vor diesem Hintergrund hat die Stadt Wolfsburg eine Informationsoffensive gestartet. Mitarbeiter der Stadt werden in den kommenden Wochen Informationsmaterial zu Schottergärten und nachhaltigen Alternativen verteilen. „Wenn möglich, wird dabei auch das persönliche Gespräch gesucht. Hierbei wird es nicht ausschließlich um Gärten, sondern auch um die örtlichen Bauvorschriften gehen“, verdeutlicht Stadtbaurat Kai-Uwe Hirschheide.

Garten kann auch einen Beitrag zur ökologischen Vielfalt und zum Klimaschutz leisten

In einer Mappe habe die Stadt gemeinsam mit dem Agenda-21-Forum und dem Nabu Hinweise für die Häuslebauer zusammengestellt. Damit ließen sich baurechtliche Festsetzungen für das Grundstück von vornherein richtig umsetzen, um nicht restriktive Maßnahmen wie einen kostenintensiven Rückbau befürchten zu müssen. Gleichzeitig soll dazu ermutigt werden, den Garten so anzulegen, dass er auch einen Beitrag zur ökologischen Vielfalt und zum Klimaschutz leisten kann.