Wolfsburg. Der Planungswettbewerb für den Gedenk- und Lernort Laagberg geht mit Bürgerbeteiligung in die finale Phase.

Wie könnte er einmal aussehen, der Gedenk- und Lernort Laagberg? Das bleibt vorerst ein gut gehütetes Geheimnis. Wolfsburger sollen jedoch bald die Möglichkeit erhalten, Einblicke in die 15 vorliegenden Entwürfe zu gewinnen – und diese am 11. und 12. September zu begutachten und zu kommentieren, wie die Stadt mitteilt.

Bürger können Wettbewerbsentwürfe noch vor der Jurysitzung kommentieren

Im Februar wurde der Realisierungswettbewerb zum Gedenk- und Lernort Laagberg auf dem Gelände des früheren KZ-Außenlagers Neuengamme ausgelobt. Zuvor hatte der Rat der Stadt die Vorlage in seiner Novembersitzung beschlossen. Die daraufhin von Teams aus (Landschafts-)Architekten und Ausstellungsgestaltern eingereichten Entwürfe werden nun in einer gut behüteten, nicht öffentlichen Ausstellung im Rathaus gezeigt. Die Bürger sollen aber die Möglichkeit haben, die Wettbewerbsentwürfe noch vor der Jurysitzung zu kommentieren. Am Freitag, 11. September, und am Samstag, 12. September, erhalten alle interessierten Wolfsburger die Chance, die Entwürfe nach vorheriger Anmeldung zu begutachten.

Die am Wettbewerb beteiligten Büros zeigen Pläne und jeweils ein Modell

Vor Betreten der Ausstellungsräume müssen jene eidesstattlich versichern, dass sie niemandem Details verraten werden. Die am Wettbewerb beteiligten Büros zeigen anhand von Plänen und jeweils einem Modell, wie das Gebäude, der Freiraum und die Ausstellung am neuen Gedenk- und Lernort am Laagberg aus verschiedenen Perspektiven aussehen würden.

Kommentare der Wolfsburger werden in einem Bericht zusammengefasst

Die Kommentare aller Bürger werden anschließend in einem Bericht unverändert zusammengefasst und der Jury bei der Preisgerichtssitzung zur Verfügung gestellt. Die Preisrichter erhalten außerdem den Prüfbericht der Sachverständigen als Grundlage für ihre Entscheidungsfindung.

Jurysitzung am 24. September

Nach der Jurysitzung am 24. September wird der zur Umsetzung empfohlene Entwurf dem Rat der Stadt Wolfsburg vorgestellt. Der Entwurf bildet dann die Grundlage für eine sogenannte Planungsvorlage (Leistungsphasen 1 bis 3), die frühestens Ende 2020 zur Entscheidung gegeben wird und die die Planungen vertieft.

Interessierte Bürger werden gebeten, bis Donnerstag, 3. September, einen Termin zu buchen: unter (05361) 281596 oder per E-Mail an christina.ebel@stadt.wolfsburg.de. An beiden Tagen stehen vier Zeitfenster zur Auswahl: um 9, 11, 14 und um 16 Uhr.