Wolfsburg. Die Polizei verfolgt den Wolfsburger, der auf seiner Fahrt durch die Innenstadt mehrere Verkehrszeichen beschädigte und zwei Streifenwagen rammt.

Beamte des Einsatz- und Streifendienstes der Polizei Wolfsburg haben in der Nacht zum Montag einen 43 Jahre alten Wolfsburger nach einer Verfolgungsfahrt festgenommen. Dem einschlägig polizeibekannten Wolfsburger wird laut Bericht ein Einbruch in ein Sportvereinsheim und der Diebstahl eines Vereinsbusses vorgeworfen.

Der 43-Jährige war mit einem vereinseigenen VW Bus unterwegs, als eine Polizeistreife den Wolfsburger für eine Verkehrskontrolle anhalten wollte. Der 43-Jährige reagierte jedoch nicht auf die Haltzeichen und flüchtete. Während der anschließenden Verfolgungsfahrt beschädigte er mehrere Verkehrszeichen und rammte zwei Streifenwagen. Schließlich konnte der 43-Jährige festgenommen werden.

Der Fahrer des Bullis fuhr erst mit Standlicht, dann ohne Licht

Dem bisherigen Stand der Ermittlungen zufolge wollten Einsatzbeamte gegen Mitternacht den Fahrer des VW Bullis auf dem Berliner Ring überprüfen, als dieser aus der Rothenfelder Straße in Richtung St.-Annen-Knoten einbog und hierbei nur mit Standlicht fuhr. Die folgenden Haltezeichen missachtete der Fahrer und setzte einfach seine Fahrt in die Dieselstraße fort. Erst später stellte sich heraus, dass es sich um den polizeibekannten 43-Jährigen handelte, der nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis ist und zudem unter dem Einfluss von Alkohol und Betäubungsmitteln stand. Außerdem stellten die Beamten bei dem Beschuldigten eine Schreckschusswaffe und eine Softairwaffe sicher.

Die Verfolgungsfahrt führte über mehrere Straßen der Innenstadt, Lerchenweg, Reislinger Straße und wieder in den Berliner Ring. Über die Rothenfelder Straße steuerte der 43-Jährige weiter in den Mühlengraben, Suhlgarten und Kettelerstraße und über den Otto-Wels-Platz in die Alessandro-Volta-Straße. Von der Heßlinger Straße gelangte der Flüchtende wieder in die Innenstadt und schließlich durch mehrere Straßen auf den Fußweg um den Schillerteich.

Ein Fußgänger konnte dem Fahrzeug so gerade noch ausweichen

Durch das angeschaltete Fernlicht des Funkstreifenwagens konnten die Beamten beobachten, wie ein Fußgänger, welcher sich auf dem Weg befunden hat, durch einen Sprung auf den seitlichen Rasen, dem inzwischen unbeleuchtet fahrenden 43-Jährigen gerade noch ausweichen konnte. In der Stresemannstraße wurde der 43-Jährige von größeren Steinen je gestoppt. Einsatzkräfte holten im Anschluss den Fahrer aus dem Fahrzeug, brachten ihn mit einfacher körperlicher Gewalt zu Boden und fixierten den Beschuldigten mit Handfesseln. Als die Polizisten das Tatfahrzeug überprüften und feststellten, dass es auf einen örtlichen Sportverein zugelassen war, wurde schließlich der Einbruch in das Vereinsheim an der Straße Klieverhagen entdeckt.