Wolfsburg. Im Interview erklärt Brawo-Chef Jürgen Brinkmann die Invesition in Wolfsburgs City und verrät die Pläne der Bank.

Die Stadt Wolfsburg beherbergt einen Weltkonzern, ist einer der stärksten Wirtschaftsstandorte in Niedersachsen und ganz Deutschland. Aber die Ausstrahlungskraft der Wolfsburger Haupteinkaufsmeile ist eher gering. Das Problem ist jahrzehntealt, schuld sind die Eigentümerstrukturen.

Nun macht sich die Volksbank Braunschweig-Wolfsburg (Brawo) auf, dies zu ändern. Am Nordkopf ist die Brawo City in Planung. Freitag wurde ein weiteres Millionenprojekt angekündigt: Mit der Umgestaltung der Schillergalerie zu den „BraWo Arkaden“ will die Bank ein starkes Signal für die Aufwertung der Wolfsburger Innenstadt setzen. Im Interview mit Chefredakteur Armin Maus und Hendrik Rasehorn gibt der Vorstandsvorsitzende Jürgen Brinkmann tieferen Einblick in die Pläne und plädiert für enge Zusammenarbeit alle Beteiligten, damit die Innenstädte nicht dem Internethandel zum Opfer fallen.

Herr Brinkmann, was ist ihr Eindruck von der Wolfsburger Haupteinkaufsstraße?

Die Porschestraße hat wenig Flair. Das liegt zum einen an ihrer Breite, aber auch an der Bebauung mit den vielen mehrstöckigen Satteldach-Reihenhäusern, die nicht für den Handel geplant waren. Später wurden die Läden im Erdgeschoss einfach davor gebaut. Auf der Rückseite der Gebäude gibt es außerdem große, ungenutzte Flächen. Das alles ist weder vorne noch hinten hübsch. Ich kann wohl zu jedem Gebäude in der Porschestraße eine Geschichte erzählen, so intensiv habe ich mich mit dem Thema beschäftigt.