Wolfsburg. Seit 2010 hat die Kommune dieses Siegel. Auch wegen der vielen Aktionen, etwa einer Kochshow, wurde es nun bis 2022 verlängert.

Der Verein TransFair hat der Stadt Wolfsburg erneut für zwei Jahre den Titel ‚Fairtrade-Stadt‘ verliehen. Bereits seit dem 8. Juni 2010 darf sich die Stadt Wolfsburg über diesen Titel freuen, heißt es in einer Mitteilung der Kommune. Um das Projekt „Fairtrade-Stadt“ mit Leben zu füllen, werden kontinuierlich Aktionen zur Unterstützung des Fairen Handels gestaltet.

Für die Titelverlängerung musste die Stadt Wolfsburg nachweisen, dass weiterhin alle fünf Kriterien der Fairtrade-Towns-Kampagne erfüllt werden. Hierzu zählt, dass die Unterstützung des Fairen Handels in einem Ratsbeschluss festgehalten wurde, eine Steuerungsgruppe die Aktivitäten koordiniert, in Geschäften und gastronomischen Betrieben Produkte aus Fairem Handel angeboten werden, Schulen, Vereine und Kirchen Bildungsarbeit zum Fairen Handel leisten und Öffentlichkeitsarbeit betrieben wird.

Das Projekt „Fairtrade-Stadt“ Wolfsburg wird durch vielfältige Initiativen aktiv unterstützt. So haben beispielsweise der Eine-Welt-Laden Pueblo, die St.-Michael-Gemeinde Vorsfelde und weitere Akteure im Herbst 2019 gemeinsam eine Mitmachaktion zur Teilnahme an der längsten Fairen Kaffeetafel der Welt in der Fußgängerzone Porschestraße veranstaltet. Im Agenda 21-Forum ‚Nord-Süd-Zusammenarbeit‘ – der Steuerungsgruppe für das Projekt Fairtrade-Stadt – werden auch in diesem Jahr wieder Aktionen zur bundesweiten ‚Fairen Woche‘ Ende September 2020 geplant. Für 2021 ist bereits eine Fairtrade-Kochshow angedacht.

Stadtrat Andreas Bauer zeigt sich erfreut über die Auszeichnung: „Als Kommune möchten wir im Fairen Handel als gutes Beispiel vorangehen. Das Projekt Fairtrade-Towns zeigt, dass mit Engagement eine Veränderung zum positiven möglich ist und dass jeder etwas bewirken kann. Ich bin stolz, dass Wolfsburg dem internationalen Netzwerk der „Fairtrade-Städte“ angehört und danke in diesem Kontext allen Beteiligten insbesondere den ehrenamtlich Tätigen.“

Im Agenda 21-Forum arbeiten ehrenamtlich engagierte Bürger, Vertreter des Weltladens, von Kirchengemeinden, Schulen, Stadtverwaltung, Kindernothilfe und weiteren Institutionen mit. Die Arbeitsgruppe trifft sich im sechswöchigen Rhythmus. Eine Mitarbeit steht allen offen, neue Mitstreiter sind willkommen. Infos: (05361) 282513, www.wolfsburg.de/fairtrade.