Wolfsburg. Ihre Aufgabe ist es, sich während der Homeoffice-Zeit um die etwa 4000 Azubis zu kümmern und neue Lernpläne zu erstellen.

Noch bis zum 19. April dauert die Produktionsunterbrechung bei Volkswagen, viele Mitarbeiter befinden sich in Kurzarbeit oder, da wo es geht, im Homeoffice. Das betrifft auch die rund 4000 Auszubildenden und 300 Ausbilder in den deutschen VW-Werken. Gleich zu Beginn wurden die Auszubildenden mit Lernpaketen ausgestattet und sollten im Homeoffice selbstständig die anstehenden Lerninhalte erarbeiten, während sich die Ausbilder vorerst in Kurzarbeit befanden. „An erster Stelle steht für uns, dass unsere Auszubildenden gesund durch die Krise kommen“, so Christoph Görtz, Leiter der Berufsausbildung am Standort Wolfsburg in einer Mitteilung, „darüber hinaus ist es auch wichtig, dass die Lerninhalte vermittelt werden und den jungen Menschen keine Nachteile entstehen.“ Aus diesem Grund wurden jetzt die Ausbilder aus der Kurzarbeit geholt, sie werden im Homeoffice Kontakt zu jedem Auszubildenden aufnehmen. „Wir kommen unserer Fürsorgepflicht nach“, sagt Görtz, „Die Ausbilder müssen neue Lernpläne erstellen, die Einsätze in den Fachabteilungen umgestalten und die Prüfungsvorbereitungen anpassen.“ In Abstimmung mit der Industrie- und Handelskammer wurden die Zwischenprüfungen in den Berufen, in denen sie nicht abschlussrelevant sind, ersatzlos gestrichen. In den Berufen, in denen sie als Teilprüfung in die Abschlussprüfung mit einfließen, wurden sie verschoben.