Wolfsburg. Nach dem Tod eines 86 Jahre alten Senioren steht das gesamte Awo-Wohn- und Pflegeheim Goethestraße in Wolfsburger Innenstadt unter Quarantäne.

In Wolfsburg jagt am Montag, 30. März, eine schlechte Nachricht die andere: Nach dem Tod eines 86 Jahre alten Senioren steht das gesamte Awo-Wohn- und Pflegeheim Goethestraße unter Quarantäne. Der Bewohner sei post mortem positiv auf Corona getestet worden, erklärt die Arbeiterwohlfahrt.

In dem Altenheim in der Wolfsburger Innenstadt leben 140 Menschen. Nach der bestätigten Coronainfektion wurden am Montag, 30. März, alle Bewohner aus dem Wohnbereich, in dem der Verstorbene lebte, sowie alle dort tätigen Mitarbeiter auf Corona getestet. Die Ergebnisse stehen noch aus. Mit ihnen sei am Dienstag zu rechnen, teilt der Awo-Bezirksverband Braunschweig mit. Die Angehörigen sollten am Montag über die Situation informiert werden.

„Wir müssen leider feststellen, dass selbst unser frühzeitiges und weitreichendes Handeln keine Garantie für einen vollständigen Schutz bieten konnte und das Virus tragischerweise in der Wolfsburger Einrichtung nachgewiesen wurde. Unser Mitgefühl gilt den Angehörigen des verstorbenen Bewohners“, bedauert Rifat Fersahoglu-Weber, Vorstandsvorsitzender des AWO-Bezirksverbandes Braunschweig. Wie verstobene Bewohner des diakonischen Hanns-Lilje-Heims hatte der Verstorbene aus dem Awo-Heim nach Fersahoglu-Webers Angaben keinerlei Coronasymptome.

„Die Awo hat sehr schnell reagiert, uns kontaktiert und umfassende Maßnahmen eingeleitet“, hebt Wolfsburgs Sozial- und Gesundheitsdezernentin Monika Müller hervor. Wo sich der verstorbene Bewohner infiziert habe, könne nach Auskunft des Heims zurzeit nicht nachvollzogen werden. Die Kommune unterstütze die Arbeiterwohlfahrt bei allen erforderlichen Schritten. „Denn die Eindämmung des Coronavirus gelingt nur gemeinsam und mit größtmöglicher Transparenz“, so Müller.

Der Awo-Bezirksverband Braunschweig betont, dass er schon immer umfassende Hygienemaßnahmen in allen Arbeitsbereichen gehabt habe, es Betretungs- und Besuchsverbote gab und die Schutzmaßnahmen für Bewohner, aber auch für Mitarbeiter frühzeitig verschärft worden seien. „Wir tun alles dafür, unsere Bewohnerinnen und Bewohner und unsere Mitarbeitenden zu schützen“, so Rifat Fersahoglu-Weber.