Wolfsburg. Die erhöhten Sicherheitsvorkehrungen sollen dem Schutz von Risikogruppen vor Ansteckung dienen.

Das Diakonisches Werk Wolfsburg schließt mit sofortiger Wirkung vorläufig seine Wolfsburger Pflegeheime für Besucher. „Wir wollen Risiken minimieren und Sicherheitsvorkehrungen treffen, bevor uns der Corona-Notstand erreicht“, wird Vorstand Ralf-Werner Günther in einer Pressemitteilung zitiert. „So können wir hoffentlich die Ausbreitungsdynamik des Covid-19 positiv mit beeinflussen und schützen die Bewohnenden unserer Einrichtungen vor einer Ansteckung.“

Mit Weisung des Niedersächsischen Gesundheitsministeriums seien Pflegeheime ab sofort angewiesen, kontaktreduzierende Maßnahmen zu ergreifen und durchzusetzen. Bewohner und Mitarbeiter von stationären Altenhilfe-Einrichtungen könnten selbstverständlich jederzeit die Gebäude verlassen und wieder betreten. Besucher hingegen könnten nur in Not- oder Ausnahmefällen die Heime betreten. Sie werden am Eingang nach ihren Daten gefragt, außerdem werde Fieber gemessen.

Von Schließungen betroffen sind: die beiden Begegnungsstätten „Café Schau-ins-Land“ im Diakonie-Hochhaus und Café Kerksiek im Senioren- und Begegnungszentrum Bertha-von-Suttner, die Cafés in den stationären Altenhilfe-Einrichtungen, die Suchthilfe-Beratungsstellen, das Integrationszentrum MeiNZ und der Jugendmigrationsdienst (Pro Integration), ab Montag die Berufsfachschule Pflege (Auszubildende im Theorieblock, bekommen den Lernstoff digital übermittelt).

Innerhalb der Pflegeheime gelten folgende Maßnahmen: Gottesdienste/Andachten finden ohne Besucher statt und werden in die Zimmer live übertragen, Bewohner bleiben nach Möglichkeit in ihren Zimmern, wo auch die Mahlzeiten serviert werden, Mitarbeiter des Begleitenden Dienstes bieten vorübergehend nur Einzelbetreuung an, Ehrenamtliche erhalten kurzfristig eine gesonderte Infektionsschutzbelehrung und bereits geplante Veranstaltungen werden abgesagt.

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