Nordstadt. Die Autostadt erlebt die Weltpremiere des Eistanz-Rockmärchens von Peter Maffay und Rolf Zuckowski, die selbst Zuschauer waren.

Die Faszination eines kleinen, grünen Drachens, der auf Schlittschuhen über das Eis glitt, erfasste am Freitagabend Hunderte Zuschauer am Porschepavillon in der Autostadt. Zu einer Weltpremiere des Rockmärchens, das zuvor noch nie auf Kufen präsentiert wurde, waren auch zwei Künstler angereist, deren Fantasie das Fabeltier einst entsprungen ist. Peter Maffay und Rolf Zuckowski sahen sich die Inszenierung von Roland Kalweit (Autostadt) in einer Besetzung mit 20 Weltklasseläufern genauso begeistert an wie die Besucher der „Winter Wunder Stadt“, die mit diesem fesselnden, bunten Spektakel eröffnet wurde.

Bis zum 7. Dezember wird die Geschichte „Tabaluga - Die Reise zur Vernunft“ täglich um 17 und um 19 Uhr übers Eis gehen. Das Premierenpublikum staunte über den Magier genauso wie über die Ameisen und die Delfine, allesamt top-kostümiert und Eisläufer par excellence, die mit wirbelnden Pirouetten und (scheinbar) waghalsigen Hebefiguren für Aufmerksamkeit und Spannung sorgten.

Die bekannten Songs, darunter der Dauerhit „Ich wollte nie erwachsen sein“ taten ein Übriges. Nach jeder Szene auf der Reise zur Vernunft brandete Beifall, zum Teil begleitet von Jubelrufen, auf. Auch ein roter Käfer kam, mit Motorenkraft, aufs Eis gefahren. Dieses „automobile Insekt“ ist der Freund Tabalugas beim Verkehrserziehungsprogramm von Volkswagen.

Diesmal entstieg dem Gefährt zu Beginn der geheimnisumwitterte Magier, später, am Ende, Claudius Colsman von der Autostadt-Geschäftsführung.

Er bedankte sich vor dem von der rasant-romantischen Show beeindruckten Publikum, bei Peter Maffay für die Zusammenarbeit. Regisseur Roland Kalweit war froh, dass der Rhythmus der vergangenen Wochen, „proben, proben, proben, schlafen, aufstehen, proben“, ein so erfolgreiches Ende hervorgebracht hatte.

Viel Arbeit gekostet hat auch das Schmücken der 18 Meter hohen Tanne, sie ist so etwas wie das optische Wahrzeichen der „Winter Wunder Stadt“. Viele Gäste am Freitag nutzten sie, so wie Ina Braun, Heiko Braasch und Sakia Mizgaiski als Foto(motiv)hintergrund. Das Trio ist jedes Jahr bei der Winterinszenierung der Autostadt mit von der Partie. Und Ina Braun kündigte an: „Es werden nicht nur Shows angesehen, selber Schlittschuh-Laufen steht auch auf dem Programm.“ Was eine große Zahl von Gästen schon am Auftaktabend tat.

Die kleineren Kinder zog der Rodelhügel in den Bann und wenn der große oder kleine Hunger die Besucher überkam, da hatten sie die Qual der Wahl. Seit dem frühen Freitagnachmittag waren die Buden geöffnet. Das kulinarische Angebot war breit und die heißen Getränke waren zum Aufwärmen am kühlen Abend besonders begehrt, ob nun Glühwein, Zillertaler Feuerzangenbowle oder alkoholfreier Punsch.