Wolfsburg. Der Transporter der dritten Generationen wird 40. 1,3 Millionen Mal hat er sich bislang verkauft und mittlerweile Kultstatus.

Das Automuseum Volkswagen würdigt den 40. Geburtstages des Volkswagen-Transporters der dritten Generation (T3). Im Fokus stehen die im Transporter erstmals eingesetzten Aggregate – der Diesel und der Wasserboxer. Sie ersetzten Anfang der 1980er-Jahre den bis dahin im Bulli verbliebenen luftgekühlten Boxermotor, heißt es in einer Mitteilung. Die Ausstellung ergänzt und begleitet die derzeitige Hauptschau „Generationswechsel“, die den innovativen Wandel hin zur neuen PKW-Modellgeneration mit Frontmotor und Wasserkühlung beschreibt. Sie wird bis zum 1. März 2020 zu sehen sein.

Während Volkswagen bei seiner neuen PKW-Palette ab Anfang der 1970er-Jahre auf Reihen-Frontmotoren und Wasserkühlung setzte, blieb es beim neuen T3 aus Kostengründen zunächst beim luftgekühltem Boxer im Heck. Doch der flach eingebaute Motor wurde bald durch zwei modernere Aggregate abgelöst: 1981 durch den 1,6-Liter-Reihen-Dieselmotor mit 50 PS, eine Modifikation des Selbstzünders aus dem Golf. Welche Kunstgriffe dafür nötig waren, zeigt das ausgestellte Schnittmodell. 1982 folgte der 1,9-Liter-Wasserboxer, der aus dem luftgekühlten 1,6-Liter-Triebwerk abgeleitet wurde und von einem Wassermantel umgeben war. Es war mit 60 und 87 PS zu haben.

Die kontinuierliche Weiterentwicklung der Motoren fand ihren Höhepunkt im Sechszylinder-Wasserboxer von Tuner Oettinger, basierend auf einer VW-Entwicklung und in der Topversion 180 PS aus 3,7 Litern leistend, wie das Exponat des Automuseums illustriert.„Evolution statt Revolution“ hat sich beim T3 erfolgreich durchgesetzt, das zeigt auch die Modellvielfalt der ausgewählten Exponate von Multivan bis Doppelkabine. 1,3 Millionen Mal hat sich die dritte Generation verkauft. Sie ist bis heute eines der beliebtesten Nutzvehikel in Alltag. Und sie hat in der wachsenden Enthusiastengemeinde Kultstatus erreicht.