Fallersleben. Der Bau- und Planungsausschuss der Stadt Wolfsburg stimmt für den Ausschluss. Moderne Engineering-Betriebe benötigen weniger Hallen.

Zu viele Bürogebäude entstünden im Gewerbegebiet Hafenstraße, beklagte Ratsherr Ralf Krüger (SPD) im Bau- und Planungsausschuss, obwohl dies eingeschränkt werden solle. Dem Ratsgremium lag in öffentlicher Sitzung im Rathaus Wolfsburg die Vorlage V 2019/1193 vor, die städtebaulich ordnend Gebäude ausschließen will, die „alleinig oder vorrangig als Büro- und Dienstleistungsbetrieb dienen“. Für etwa 500 Beschäftigte seien bereits solche Bauten entstanden. Krüger sagte, „ich habe gesehen, dass Bürohäuser noch immer entstehen“. Das sei ungünstig für Fallersleben.

Stadtbaurat Kai-Uwe Hirschheide sagte, die Genehmigungen seien aufgrund „bisher geltenden Baurechts“ erteilt worden. Nicht immer werde mit dem Bau sofort begonnen. Es gehe darum, dies für die Zukunft auszuschließen. Zudem verändere sich das Gewerbe strukturell. Zunehmend gehe es nicht mehr um Produktionshallen im überlieferten Verständnis, sondern um Hightech-Unternehmen, Engineering (Ingenieurleistungen) mit Bedarf an technischen Experimenten. Das führe zu einer Verlagerung in Büro-Arbeiten, da Ingenieure weitgehend mit Computern arbeiten.