Wolfsburg. Diszipliniert ziehen sie vor die Eichendorffschule und die Neue Schule. Sie machen sich stark für mehr Busse, den Regenwald und gegen Kohleabbau.

Disziplin und vorbildliches Verhalten forderten die Organisatorinnen am Freitagmittag von den rund 500 Demonstranten, die sich den bundesweiten Protesten von „Fridays for Future“ anschlossen, bereits vor dem Hauptbahnhof: nur rechts auf der Straße gehen; keinen Abfall hinterlassen. Und auch keine parteipolitischen Symbole zeigen, denn „wir sind überparteilich engagiert“. So achteten Ordner in grünen Westen auf Disziplin, sammelten junge Leute sogar während der Kundgebung fallen gelassene Zigarettenkippen auf.

Sicher geleitet von Polizisten auf Motorrädern bewegte sich der Zug dann durch die Innenstadt zur Eichendorffschule. Dort bezogen die Demonstranten Aufstellung für ihre zweite Kundgebung. Auf der ersten, am Bahnhof, hatte ein Redner des BUND in Wolfsburg die neuen Pläne der Wolfsburger Verkehrsbetriebe (WVG) kritisiert. Die von Geschäftsführer Timo Kaupert vorgelegten Pläne seien „gemacht, um die Leute vom Busfahren abzuhalten“. Verringerte Taktzeiten führten dazu, „länger im Dunkeln zu warten“. Er forderte, mehr Kleinbusse einzusetzen und nannte den Personalmangel eine Folge „zu geringer Löhne in zurückliegenden Jahren“.