Wolfsburg. Sie fordern, die regionsweit günstige Fahrkarte als Monats-Abo umzusetzen. Die Tickets sollen für 135.000 Schüler und Berufsschüler gelten.

Die Stadtschülerräte Braunschweig und Wolfsburg sowie der Jugendring aus Wolfsburg und Braunschweig schalten sich in die Debatte um das geplante vergünstigte Schülerticket ein. Eine Karte für Bus und Bahn zwischen Harz und Heide, die ausschließlich als Jahres-Abo zu beziehen ist, lehnen sie ab. Sie fordern Monats-Abos.

Christopher Donath vom Stadtjugendring Wolfsburg betonte per Mitteilung: „In Wolfsburg kostet eine Schülermonatsfahrkarte für das Stadtgebiet 50 Euro. Wer diese nur für die kalte Jahreszeit von November bis Februar benötigt, zahlt damit in der Summe etwa 200 Euro. Eine regionale Jahresfahrkarte für 365 Euro würde für diese Gruppe keinen Vorteil bringen.“

Hendrik Hübner vom Stadtschülerrat Braunschweig erklärte: „Auf den ersten Blick klingt es erst mal gar nicht so schlecht, dass Schüler zukünftig vielleicht für einen Euro pro Tag kreuz und quer durch die gesamte Region fahren können. Wenn dies jedoch nur möglich ist, wenn man auch für 365 Tage im Jahr diesen Preis bezahlt, fühlt man sich schon ein wenig im Stich gelassen.“

Das Schülerticket für die gesamte Region soll es auf Initiative der SPD im Regionalverband Großraum Braunschweig ab dem Schuljahr 2020/2021 geben. Es soll auch in den Ferien und an Wochenenden gültig sein und maximal einen Euro pro Tag kosten. Sämtliche etwa 135.000 Schüler und Berufsschüler zwischen Harz und Heide sollen das Ticket kaufen können.

Die Stadtschülerräte Braunschweig und Wolfsburg berufen sich nun auf die Verwaltung des Regionalverbands. Direktor Hennig Brandes hatte sich für das Jahresticket ausgesprochen. Das Abo müsste mit zwei Millionen Euro am wenigsten bezuschusst werden. Ein Monats-Abo würde laut Gutachten schon einen Zuschuss von 3,1 Millionen bedeuten. Noch hat die Verbandsversammlung nicht entschieden.