Wolfsburg. Die zweite Auflage des „Langen Tags der Stadtnatur“ ist ein voller Erfolg.

Es hätten gut und gern noch mehr Menschen kommen dürfen. Die zweite Auflage des „Langen Tages der Stadtnatur“ hat jeden einzelnen Besucher verdient. Organisiert vom Umweltamt und dem Stadtforst, beteiligten sich rund 30 Vereine, Organisationen, Unternehmen und Einzelpersonen an einer Veranstaltung, die zur Hommage an die Schönheit der Natur wurde. Auch die St.-Marien-Gemeinde an der Schlossstraße in der Nordstadt stellte ihr Gemeindefest unter das Motto des Tages: Stadtnatur. „Die Menschen sollen erleben, in was für einer schönen Ecke sie leben“, schwärmte Horst Farny, Leiter des Umweltamtes, Sonntagmittag an den drei Steinen. Der Bereich hinter dem Volkswagenbad war einer von mehreren Aktionsorten. Überhaupt: Jeder Stadtteil sei mit der Natur verzahnt. Man sei in wenigen Minuten bereits in der Natur. „Dieses Konzept wollen wir auch weiter verfolgen“, so Farny.

Das Konzept, den Menschen spielerisch und ohne den erhobenen Zeigefinger die Natur zu vergegenwärtigen, ging wohl auf, wurde gar liebevoll umgesetzt, etwa im Garten der St.-Marien-Gemeinde in der Nordstadt. Dort war unter anderem der Naturschutzbund vertreten, um das Gemeindefest mit eben dieser zum Naturfest zu machen. Los ging es dort um 10 Uhr mit einem Gottesdienst, an dem 200 Menschen teilnahmen. Die erlebten, wie Pfarrerin Uta Heine mit den Kindern aus einem Kunstrasen einen Paradiesgarten mit Bäumen, Blumen und Sträuchern schufen, natürlich gebastelt, denn im Original befanden sie sich ja alle in einem solchen paradiesähnlichen Garten. Am Rande befand sich ein Schmetterlingspfad gleich neben einer bunten Wiese für Insekten. Der gesamte Garten ist von hohen alten Bäumen und Obstbäumen geprägt, und im Schatten der Kirche hatte sich Peter Brandt vom Nabu mit alten Apfelsorten niedergelassen. „Wir machen uns gegen die Supermarktsorten stark“, so Brandt.