Wolfsburg. Das Planetarium zeigt die Preußler-Geschichte vom Räuber Hotzenplotz in bunten Bildern.

Es sind ungewohnte Bilder, welche die Kuppel im Planetarium füllen. Sie sind bunt, gleichen Zeichnungen, schieben sich überdimensional in die Mitte der kreisrunden, hemisphärischen Kuppel – gut sichtbar von jedem Platz aus, auch im Liegemodus. Und es sind vertraute Figuren. Nun ja, fast vertraut. Denn Thorsten Saleina hat Kasper, Seppl und den Räuber Hotzenplotz, auch die Großmutter und den Wachtmeister, etwas runder, ein wenig moderner gezeichnet.

Das nimmt der für das Planetarium aufbereiteten, neuen Geschichte vom Räuber Hotzenplotz und der Mondrakete nichts von ihrem Charme der 1960er-Jahre, als Otfried Preußler diese Figuren erfand – inzwischen in viele Sprachen übersetzt von mehr als sechs Millionen Kindern gelesen oder ihnen vorgelesen. Diesmal tat das nicht not. In der Version für das Wolfsburger Planetarium ist die Geschichte von Schauspielern mit leichtem, bayrischem Akzent gesprochen worden. Das verleiht ihr einen besonderen Reiz in der Zeitreise in die 1960er-Jahre.