Wolfsburg. Chiara Nicora und Ferdinando Baroffio spielen überragend eine Hommage an Clara Schumann. Das berührt ihre Zuhörer, die heftig applaudieren.

„Mit allgemeinem und verdientem Beifalle“, schrieb die Allgemeine musikalische Zeitung“ in Leipzig, habe die erst neunjährige Clara Wieck vierhändige Variationen gespielt und folgerte, deshalb „dürfen wir von ihr die größten Hoffnungen hegen“. Wie zutreffend. Clara Schumann (1819 bis 1896) jubelte das Publikum im 19. Jahrhundert zu. Sie gilt als den Frauen bahnbrechende Pianistin.

Erst in Italien feierte ihre Freundin, die Pianistin Fanny Hensel, Erfolge. In Deutschland verhinderte auch ihr Bruder Felix Mendelssohn Bartholdy öffentliche Auftritte.