Wolfsburg. Das neue Stück „Die Zukunft war schon immer schrecklich“ feiert am Freitagabend im Hallenbad eine umjubelte Premiere.

Alexa. Das ist eine KI, künstliche Intelligenz. Sie lobt – (noch) nach Aufforderung das Publikum (vollbesetztes Nichtschwimmerbecken im Hallenbad), die Sponsoren (vertreten durch ihre menschlichen Leiter) und das künstlerische Team (Sabine Thanner und Cinzia Rizzo an der Spitze). Die Zukunft hat begonnen. In der Inszenierung „Die Zukunft war schon immer schrecklich“ des Tanzenden Theaters Wolfsburg (TTW). Am Freitagabend. Im Beisein des städtischen Digitaldezernenten Dennis Weilmann. Und der Bildungsdezernentin Iris Bothe.

Dazu pulsiert ein Film (Joshua Rizzo) über die Leinwand. Filme gehören dazu. Sie zeigen, was in den Computern passiert: Linien verlaufen, teils wellenförmig, Vorstellungen visualisieren sich (Mondlandung, frühere Erfindungen). Vor der Leinwand, auf der Bühne tanzen Menschen aus Fleisch und Blut. 13 des Ensembles TTW#Eins und 6 der Junior Compagnie (Choreografien Daniel Martins und Britta Rollar-Lemme). Die Kostüme sind dual, schwarz-weiß. Die Bewegungen verzögert, mechanisch, als folgten sie dem Takt eines Metronoms, vielleicht mehrerer. Dennoch auch weich, organische Figuren formend, fließende Bewegungen ausführend. Die Musik (Robert Hunecke) passt dazu, unterstreicht, dramatisiert, rhythmisiert das Geschehen.