Wolfsburg. Weil sich seine Frau scheiden lassen wollte, soll sich der 47-Jährige auf sie gestürzt haben. Die Tochter (10) wurde Zeugin der Bluttat.

Bei einer Messerattacke Pfingstmontag in einer Wohnung in der Wolfsburger Nordstadt wurde eine 45-jährige Mutter so schwer verletzt, dass sie kurz danach starb. Am Tatort wurde ihr Lebensgefährte (47) verhaftet. Aufgrund von Aussagen, die der Beschuldigte nach der Tat gemacht haben soll, geht die Staatsanwaltschaft von einer besonders verachtenswerten Tat aus. Sie hat Mordanklage erhoben. Der Prozess vor dem Schwurgericht am Landgericht Braunschweig ist noch nicht terminiert.

Ein besonderer Umstand in diesem Fall ist der, dass Zeugin der Bluttat die gemeinsame, zehn Jahre alte Tochter wurde. Das Mädchen soll noch versuchten haben, ihren Vater von weiteren Messerstichen auf ihre Mutter abzuhalten, als die längst am Boden lag. Dabei soll der Angeklagte das Kind zur Seite geschubst und es leicht verletzt haben.