Der Fahrplanabbau beim Wolfsburger Bücherbus hat zu weniger Besuchen geführt. Doch die Bibliothekskunden zeigen sich flexibel.

Wolfsburg. Der ausgedünnte Fahrplan des Bücherbusses und der zweimalige Fahrplanwechsel seit dem Herbst 2018 sind nicht in allen Ortsteilen gut angekommen. Von Lesen abgehalten haben die Veränderungen die Wolfsburger jedoch nicht. Wie die Leiterin der Stadtbibliothek, Petra Buntzoll, am Donnerstag dem Bildungshausausschuss berichtete, ist die Zahl der Ausleihen im „Gesamtsystem“ Bibliothek seit der Veränderung sogar leicht gestiegen.

Das Bücherbus-Team hat festgestellt, dass die Zahl der Besuche in der Fahrbibliothek zurückgegangen ist, die Menschen in den Ortsteilen jedoch andere Wege finden, um an ihre Medien zu kommen. Manche Eltern fahren ihre Kinder zur Haltestelle im nächsten Ort, damit sie dort ausleihen können. Andere Leseratten verbinden den samstäglichen Einkaufsbummel in der Innenstadt mit einem Besuch im Alvar-Aalto-Kulturhaus. Und wieder andere fahren zu einer der Bibliothekszweigstellen. „Die Nutzer sind flexibel“, stellt Buntzoll fest. Gut kommen die längeren Standzeiten an. Sie ermöglichen es Bibliotheksnutzern, auch mal spontan zum Bücherbus zu laufen.