Wolfsburg. Sinta Werner hat eine Keramikarbeit für die Kunst-Station des Wolfsburger Hauptbahnhofs geschaffen. Das Werk ist bis März 2020 zu sehen.

Zum ersten Mal gab es eine Verhüllung der Kunststation auf dem Hauptbahnhof. Als kurz nach seiner Ansprache Bahnhofsmanager Uwe Seel den roten Vorhang zur Seite schob, war der Blick frei: auf die erste Keramikarbeit. Die Materialien, betonte Professorin Susanne Pfleger, wechselten immer wieder, die Aufgabe bleibe: In Bezug auf die moderne Architektur des Bahnhofs sowie der von Daniel Buren geschaffenen Bodenplastik eine künstlerische Arbeit zu schaffen. Für den Warteraum, der damit eine enorme Aufwertung erfahre.

Sinta Werner, geboren 1977 in Hattingen, hat eine so komplexe wie verpixelte Arbeit gemacht. Die bunten, glänzenden Fliesen erzielen durch ihr Farbenspiel eine faszinierende Wirkung. Sie nehmen als Quader sorgfältig aneinandergereiht die geometrischen Strukturen des Bahnhofs wie der Bodenplastik auf: die Rasterfassaden im Stil der 1950er-Jahre, die funktionalen Raumstrukturen wie Burens Spiel mit der Zahl Fünf in den schwarz-weißen Rauten auf dem Boden bis hin zu den Gleisen.