Wolfsburg. Im Barnbruch wollen die Niedersächsischen Landesforsten in den kommenden 30 Jahren 50 Hektar Kiefern- in sumpfigen Eichen- und Erlenwald umwandeln.

Jahrhunderte lang war das heutige Waldgebiet Barnbruch-Stellfelde zwischen Wolfsburg und Gifhorn ein Niedermoor. Erlen und Eichen wuchsen hier im wasserdurchtränkten Boden, eine Heimat für etliche Tier- und Pflanzenarten. Dann kam der Mensch, hob Gräben aus – und legte das Areal trocken. Über Jahrzehnte hinweg pflanzte er Kiefern, fällte sie und pflanzte dann wieder neue. Holz, dass in der Industrie benötigt wurde. Bis jetzt.

Auf 50 Hektar, einer Fläche etwa so groß wie 100 Fußballfelder, sollen in den kommenden fünf Jahren die Kiefern wieder dem ursprünglichen Landschaftsbild weichen. Ein Projekt der Niedersächsischen Landesforsten, das als Ausgleichsmaßnahme gedacht ist. Soll heißen: für jeden Quadratmeter Natur, der an anderer Stelle bebaut wird, soll hier die gleiche Fläche renaturiert werden. Stand jetzt sind die 50 Hektar beinahe vollständig erreicht.